Partnerschaft für Demokratie fördert Projekte und Initiativen

Die Förderung durch den Bund wurde verlängert. Die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. in Wolfenbüttel nimmt Anträge entgegen.

Axel Klingenberg, Sabine Resch-Hoppstock, Heide Gebhardt und Besnik Salihi stellen die Partnerschaft für Demokratie vor (v.li.).
Axel Klingenberg, Sabine Resch-Hoppstock, Heide Gebhardt und Besnik Salihi stellen die Partnerschaft für Demokratie vor (v.li.). | Foto: Landkreis Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Wolfenbüttel erhält weiterhin die Förderung durch den Bund und kann Vereine und Initiativen bei ihrer Arbeit für Vielfalt und Toleranz unterstützen. Seit 2016 realisiert der Landkreis gemeinsam mit der Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. das Demokratieförderprogramm. Das berichtet der Landkreis in einer Pressemitteilung.


Ab sofort können Projektanträge im Bereich „Demokratiestärkung“, „Antidiskriminierung“ und „Extremismusprävention“ gestellt werden. Die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport e.V. in Wolfenbüttel nimmt Anträge entgegen und berät die Projektträger. „Eine gute Idee reicht aus“, so Besnik Salihi von der Freiwilligenagentur. „Gefördert werden kleine Nachbarschaftsprojekte, aber auch mehrtägige Aktionen oder Großveranstaltungen.“

Die Projekte müssen regional und nachhaltig sein


Die Entscheidung über eine Förderung im Rahmen der Partnerschaft für Demokratie fällt der Begleitausschuss. Der Ausschuss ist mehrheitlich mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft besetzt und tagt alle zwei Monate. „Die Projekte müssen den Förderzielen der Partnerschaft entsprechen, regional und nachhaltig sein“, erklärt Sabine Rech-Hoppstock vom „Bündnis gegen Rechts“ und Mitglied im Begleitausschuss. Wichtig sei es, Begegnungen zu schaffen und gemeinsam für Vielfalt und Toleranz einzustehen.

Aktuelle Projekte der Partnerschaft sind Workshops zum Thema „Aktuelle Entwicklungen im Rechtsextremismus: Zeichen erkennen – Netzwerke stärken“ und die Wanderausstellung zu Demokratie, Menschenwürde und Meinungsfreiheit „Gesichter der Demokratie“. Insgesamt stehen 55.000 Euro für Projekte im gesamten Landkreis zur Verfügung. Einen Teil davon verwaltet das „Jugendforum“. Die Jugendlichen arbeiten eigenständig und entscheiden selbst, welche Schwerpunkte sie wählen. So wurden beispielsweise Planspiele zu Antidiskriminierung und Hassrede durchgeführt. Leon Bischoff, Vertreter des Jugendforums: „Wir möchten Themen, die uns als Jugendliche beschäftigen, diskutieren und daraus Projekte hier vor Ort im Landkreis entwickeln.“

Die Partnerschaft wird gefördert vom Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“. Weitere Informationen unter www.vieltoleranz.de.ie vor


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