Wolfenbüttel. Eine schwerstkranke Patientin nahm sich heute Nacht im Klinikum Wolfenbüttel, durch einen Sprung aus dem Fenster, das Leben. Dies teilte die Stadt Wolfenbüttel heute Vormittag in einer Pressemitteilung mit.
Der Sprung sei aus dem zweiten Stock des Hauses erfolgt, wie der Geschäftsführer des Klinikums, Axel Burghardt, auf Anfrage unserer Online-Zeitung mitteilte. Das Reanimationsteam sei durch Hilferufe alarmiert wurden, habe die Patientin jedoch nicht mehr retten können. Man gehe davon aus, dass die Hilferufe durch die Patientin selbst erfolgt seien.
Es handele sich um einen bedauerlichen Vorfall, den man nach Aussage von Burghardt nicht hätte verhindern können. Man sei keine geschlossene Anstalt. Während des mehrwöchigen Aufenthaltes der Patientin hätte es weder gegenüber des Klinikumpersonals, noch gegenüber Mitpatienten Hinweise auf ein Selbstmordvorhaben gegeben.
Für weitere Auskünfte war der Geschäftsführer nicht bereit: "Ich bitte dahingehend um Verständnis, dass wir bei einem Suizid zum Schutz der Identität und der Angehörigen keine weiteren Auskünfte geben können."
Polizei ermittelt
Da die Patientin eines nicht natürlichen Todes verstorben sei, hat die Polizei ein so genanntes Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Dies teilte der Pressesprecher der Polizei Wolfenbüttel, Frank Oppermann, auf Nachfrage dieser Zeitung mit. Zur Zeit ermittle die spezialisierte Tatortaufnahme aus Salzgitter, deren Ergebnisse abschließend von der Staatsanwaltschaft Braunschweig bewertet würden.
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