Pepe: Auf drei Beinen durch's Leben




Landkreis. Mein Name ist Pepe. Vor einigen Wochen wurde über mich in dieser Zeitung schon einmal berichtet, damals hat man mich noch Berni genannt. Heute möchte ich mich bedanken…

Im November 2013 wurde ich in Semmenstedt gefunden, mein Retter hat mich zu einem Tierarzt in Roklum gebracht. Hier nun mein erster Dank! Danke, dass Du mich beachtet und etwas unternommen hast. Leider konnte dieser Tierarzt mir nicht weiterhelfen, mein rechter Hinterlauf war zu stark verletzt und ich hatte eine schlimme Infektion. Letztendlich wurde der Tierschutz im Landkreis Wolfenbüttel aus Immendorf informiert und diese lieben Menschen haben mich sofort nach Salzgitter zu einem Spezialisten gebracht. Der Doktor und das ganze Team waren unglaublich lieb zu mir und haben alles nur Mögliche versucht mir zu helfen. Hier mein zweites Dankeschön!

Einige Wochen musste ich dort bleiben und man gab mir den Namen Berni. Anschließend wurde ich auf dem Tierschutzhof in Immendorf aufgenommen, liebevoll haben sich dort alle um mich gekümmert. Mein „Reich“ bestand aus einer Krankenbox – ich durfte zwar regelmäßig auch mal raus und den Raum erkunden aber es war doch recht langweilig. Irgendwann im Januar bekam ich Besuch von zwei Menschen, die ich bis dahin noch nicht kannte… Irgendwie fand ich die gleich ganz nett und die mich wohl auch – so dass ich nun neben den lieben Tierschutzfrauen auch von dem Mann und der Frau besucht wurde. Nur mein Bein konnte ich immer noch nicht belasten und es tat weh.

Anfang Februar war ich nun mal wieder bei dem Doktor, er wollte mir die Knochen zusammenschrauben und ich sollte dann wieder richtig laufen können. Leider waren meine Knochen doch so kaputt, dass die Schrauben einfach nicht halten wollten. Mein Bein wurde mir abgenommen. Komisch so auf drei Beinen, aber da ich das ja sowieso die ganze Zeit nicht richtig belasten konnte war es gar nicht so schwierig zu laufen. Doch besonders schön war, dass es nicht mehr so weh tat. Schon einen Tag nach der Operation  holten mich die Menschen beim Tierarzt ab, die mich so oft besucht hatten. Ich durfte zu Ihnen nach Hause wo mich eine Katzendame erwartete, die mich auch schon im Immendorf besucht hatte. Ich bekam mein eigenes Zimmer. Aber nach nicht einmal einer Woche wollten die Katzendame und ich nicht mehr durch eine Gittertür getrennt sein. Nun  fühle ich mich hier richtig zu Hause, meine Wunde ist super verheilt,  meine „Schwester“ und  ich verstehen uns prima. Unsere Dosenöffner versorgen uns gut und es gibt ganz viele Streicheleinheiten. Inzwischen kann ich auch fast überall hochspringen. Doch eines ist sicher ohne das Engagement des Tierschutz im Landkreis e.V. wäre ich heute nicht mehr am Leben! Danke auch im Namen meiner neuen Familie.

So, liebe Tierfreunde, dies ist meine Geschichte… leider gibt es viele Tiere die ohne den Einsatz von so tierlieben Menschen und Organisationen nicht leben oder überleben würden.  Das ganze kostet natürlich auch eine Menge Geld, ich mag mir gar nicht vorstellen, was meine ganze Behandlung gekostet hat. Daher, neben meinen Dank an alle, die sich so um mich gekümmert  und um mein Leben gekämpft haben eine Bitte an alle Tierfreunde. Bitte spendet einen kleinen Betrag an den Tierschutz im Landkreis, damit meine Arztrechnungen bezahlt werden können und noch vielen Tieren geholfen werden kann. Tierschutz im Landkreis Spendenkonto Volksbank Wolfenbüttel Konto-Nummer 711992500, Bankleitzahl 27092555  „Stichwort Pepe“.