Veltheim. Die erste Pilgerherberge am „Braunschweiger Jakobsweg“ in Veltheim hatte am 25. August Richtfest. Ein großer Kreis von Personen des öffentlichen Lebens, Mitgliedern des Pilgervereins und Pilgerfreunde hatte sich dazu eingefunden. Der Pilgerverein berichtet darüber.
Zimmermeister Malte Sucker stellte in seinem Richtspruch die Herberge unter Gottes Segen. Josef Pongratz als Vorsitzender des Pilgervereins Veltheim e.V. begrüßte alle Gäste und bedankte sich für die großartige Unterstützung. Erst damit konnte aus einer Idee das Projekt Pilgerherberge Veltheim entstehen. Das Projekt wird mit 95.000 Euro durch den Zukunftsfonds ASSE gGmbH gefördert. Eine Co-Förderung in Höhe von rund 52.000 Euro erfährt das Projekt aus EU-Fördermitteln der Maßnahme Ländlicher Tourismus nach der ZILE-Richtlinie. Drittmittel in Höhe von 2.000 Euro steuert die Stiftung Braunschweiger Kulturbesitz bei. Knapp 38.000 Euro werden als Eigenmittel und Eigenleistung vom Pilgerverein Veltheim e.V. eingebracht.
Pilgerherberge in Veltheim
Eine Pilgerherberge dient der Rast des Pilgers für eine Nacht, damit er weiter seinen Weg ziehen kann. Dass die Pilgerherberge in Veltheim jedoch „nicht für die Füße ist“, zeige die Erfolgsbilanz der Interimsherberge in der Schulmeisterwohnung im Dorfgemeinschaftshaus. Seit 2015 konnten dort 74 Übernachtungsgäste und 273 Tagesgäste willkommen geheißen werden. Im Juni 2016 begrüßten die Hospitalieros den ersten internationalen Radpilger aus Polen auf seinem Weg nach Santiago de Compostella. Nach Angaben von Pongratz wird die Pilgerherberge acht Betten auf 65 Quadratmetern Nutzfläche anbieten. Das Gebäude neben der Katholischen Kirche Heilig Kreuz wurde 1952 als Jugendheim erbaut und war bis 2015 das Pfarrheim. Der Pilgerverein Veltheim e.V. schloss 2015 mit dem Bistum Hildesheim einen Vertrag zur Betriebsträgerschaft. Der Pilgerverein Veltheim e.V. gründete sich vor zwei Jahren. 45 Mitglieder aus Veltheim und der ganzen Region arbeiten in ökumenischer Verbundenheit zusammen. Der „Braunschweiger Jakobsweg“ ist als starker Partner bei der Ev. Akademie Abt Jerusalem Braunschweig beheimatet und für den Gesamtweg von Magdeburg, über Braunschweig und Hildesheim, nach Höxter verantwortlich.
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