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Mit Kontrolle gegen Handy- und Gurtsünder

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18 Beamte waren bei der Kontrolle am Dienstag im Einsatz. Fotos: Anke Donner | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Das Polizeikommissariat Wolfenbüttel führte am Dienstag eine Schwerpunktkontrolle an der Halchterschen Straße durch. Das größte Augenmerk wurde dabei auf Fahrer gelegt, die während der Fahrt das Handy am Ohr hatten.


Der Trend zeige, dass „Ablenkung“ bei der Verursachung von schweren Verkehrsunfällen eine immer größere Rolle einnimmt, erklären Simone Hartmann, Verkehrssicherheitsbeauftragte und Frank Oppermann, Sprecher der Polizei Wolfenbüttel. Untersuchungen in verschiedenen Ländern würden den Schluss nahelegen, dass Ablenkung im Straßenverkehr ein bisher allgemein unterschätztes Unfallrisiko darstellt und mittlerweile als eine der Hauptunfallursachen angesehen wird. "Es ist jedoch schwer, Fahrer bei diesem Verstoß zu erwischen und das Vergehen nachzuweisen. Deshalb setzten wir auf Prävention. Wir möchten die Autofahrer sensibilisieren und ihnen verdeutlichen, wie schnell man während der Fahrt abgelenkt werden kann", so Simone Hartmann. Zur Ablenkung während der Autofahrt zählen beispielsweise auch ein Gespräch mit dem Beifahrer, das Bedienen des Radios oder Navis. Die größte Ablenkung jedoch gehe vom Handy aus. Auf das Telefonieren steht sogar ein Bußgeld von 60 Euro und ein Punkt in Flensburg.

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Simone Hartmann probierte den Konzentrationstest des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur selber aus. Foto:




Konzentration getestet


Fahrer, die an diesem Tag von den 18 Beamten in die Kontrollstelle am Straßenverkehrsamt gewunken wurden, wurden zudem auf die Gurtpflicht kontrolliert. Zudem konnten die Beamten einen Urin-Schnelltest anordnen, wenn ein Verdacht des Betäubungsmittelverstoßes vorlag. "Einen Fahrer haben wir heute bereits zu einer Blutabnahme ins Krankenhaus überstellt. Der Urin-Schnelltest hatte ergeben, dass er offenbar unter dem Einfluss von Drogen stand. Zudem war der Mann mit einem falschen polnischen Führerschein unterwegs", erklär Simone Hartmann. Am Vormittag hatte im Rahme der Polizei-Aktion schon eine Geschwindigkeitskontrolle an drei Standorten in Wolfenbüttel stattgefunden. Hier hatte die Polizei innerhalb von neun Stunden 134 Geschwindigkeitsverstöße feststellen müssen.

An einem Gerät des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur konnten die Fahrer ihre Konzentration testen. Dabei galt es, sich bestimmte Reihenfolgen von farbigen Federn zu merken und sich nicht nur akustische Reize ablenken zu lassen.


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