Polizeikontrolle in Fahrradstraße: 15 Autofahrer ermahnt

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In der Fahrradstraße Alter Weg kontrollierte die Polizei heute Morgen das Verhalten der Autofahrer und musste in einigen Fällen eine Ermahnung aussprechen. Fotos: Alexander Dontscheff
In der Fahrradstraße Alter Weg kontrollierte die Polizei heute Morgen das Verhalten der Autofahrer und musste in einigen Fällen eine Ermahnung aussprechen. Fotos: Alexander Dontscheff | Foto: Dontscheff

Wolfenbüttel. Seit einigen Jahren gibt es auch in Wolfenbüttel Fahrradstraßen. Doch die Erfahrung der Fahrradfahrer zeigt, dass viele Autofahrer noch nicht verinnerlicht haben, was diese bedeuten. Eine Polizeikontrolle am heutigen Dienstagmorgen am Alten Weg untermauerte dies.


"In einer Fahrradstraße dürfen Autos nur fahren, wenn dies durch ein entsprechendes Verkehrszeichen angezeigt ist. In jedem Fall müssen sie sich dem Radverkehr unterordnen", erklärt Polizeikommissar Stephan Krull vom Polizeikommissariat Wolfenbüttel. Krull ist Anwohner am Alten Weg und selbst regelmäßig mit dem Fahrrad unterwegs. Daher kennt er die Probleme: "Zwei Mal wurde ich bereits von einem Außenspiegel erwischt. Und wenn man als Radfahrer nebeneinander fährt, muss man sich häufig Schimpftiraden der Autofahrer anhören. Dabei ist das hier ausdrücklich erlaubt."

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Polizeikommissar Stephan Krull Foto: Dontscheff


Im Zweifel auch mal anhalten


Generell dürfen Autofahrer in einer Fahrradstraße maximal 30 km/h fahren, jedoch muss die Geschwindigkeit an den Radverkehr angepasst werden. Mindestens 1,5 Meter Abstand muss zu den Radlern gewahrt werden. Im Zweifel heißt das, dass man in einer unübersichtlichen Situation - etwa an einem parkenden Auto bei entgegenkommendem Fahrrad - auch mal anhalten muss.

Bei der heutigen Polizeikontrolle, die zwischen 6:45 und 8 Uhr durchgeführt wurde, ging es in erster Linie um Aufklärung. So wurden die Fahrer (und Fahrerinnen), die wegen einer Verfehlung angehalten werden mussten, lediglich ermahnt. Zudem wurde ihnen die Aufklärungsbroschüre der Stadt zum Thema mit auf den Weg gegeben. Im angegebenen Zeitraum waren neun Autos zu schnell unterwegs, drei verhielten sich nicht rücksichtsvoll genug gegenüber dem Radverkehr und weitere drei hatten eine defekte Beleuchtung. Auch zwei Fahrradfahrer wurden aufgrund mangelnder Beleuchtung ermahnt.

Aktion wird im Frühjahr wiederholt


Die angehaltenen Autofahrer zeigten sich einsichtig und wussten auch in den meisten Fällen, was sie falsch gemacht hatten. Stephan Krull kündigte an, dass man die Aktion im April oder Mai noch einmal wiederholen wolle, wenn bei wärmeren Temperaturen wieder mehr Radler unterwegs seien. Dann würde man auch Ernst machen und Verwarn- und gegebenenfalls Bußgelder aussprechen.

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In einer Fahrradstraße kann es auch mal eng werden. Dann muss in jedem Fall der Autofahrer zurückstehen. Foto: Dontscheff


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