Heute demonstrierten rund 3.000 Menschen friedlich gegen eine NPD-Kundgebung am Hauptbahnhof Braunschweig. Dazu hatte ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Parteien und Kirchen aufgerufen. Unter dem Motto "Wir sind bunt" feierten zeitgleich circa 5.000 Besucher beim Kulturfest "Braunschweig International". Wegen der "rechten" Kundgebung am Hauptbahnhof und einer erwarteten hohen Zahl "linker" Gegendemonstranten war die Braunschweiger Polizei in erhöhter Alarmbereitschaft uns wurde auch durch Kräfte der Bundespolizei unterstützt. Mehr als 4.000 Polizisten waren im Einsatz. Das Hauptziel: Beide Gruppen voneinander fernzuhalten. Nach Angaben der Polizei ist dies gelungen.
Braunschweigs Polizeipräsident Harry Döring dankte den friedlichen Demonstranten und erklärte, dass das Urteil des Lüneburger Oberverwaltungsgerichtes (OVG) die Lage postitiv beeinflusst habe.
Das OVG erlaubte den Rechten, sich für drei Stunden am Hauptbahnhof zu versammeln, nachdem die Stadt Braunschweig einen Marsch der NPD-Anhänger zum Kulturfest "Braunschweig International" oder durch andere Teile der Innenstadt untersagt hatte.
Die Stadt Peine hatte einen Marsch durch die Innenstadt genehmigt, so dass die Neonazis mit dem Zug aus Braunschweig nach Peine gefahren sind. Unter den Gegendemonstranten dort gab es gewaltbereite Linke, die sich mit der Polizei Auseinandersetzungen lieferten.
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