Post von "Expo Guide" aus Mexico: Warnung vor Abzocke




Wolfenbüttel. Aussteller der regionalen Verbrauchermesse "MITTEN IM LEBEN" und der Gesundheitsmesse „aktiVita“ müssen vorsichtig sein: Schon seit Wochen flattern ihnen Schreiben der Firma "Expo Guide S.C. aus Mexico" ins Haus – mit der Bitte, auf einem Formular ihre Ausstellerdaten zu aktualisieren. Was sich scheinbar harmlos anhört und dabei noch hochoffiziell aussieht, ist in Wirklichkeit ein Abzocke-Versuch.

Denn wer das Formular leichtfertig ausfüllt und abschickt, ist knapp 4000 Euro für "windige" Werbeeinträge los. Nur im Kleingedruckten ist zu lesen, dass mit der Unterschrift ein Auftrag für Reklameschaltungen erteilt wird. Unwiderruflich gilt der Vertrag über drei Jahre. Und dafür werden 1271 Euro pro anno fällig.

Der Veranstalter warnt eindringlich davor, auf dieses Abzocker-Schreiben zu reagieren. Er stellt klar, dass er mit der Firma "Expo Guide" aus Mexiko in keinerlei Beziehung steht. Schon nach Bekanntwerden des ersten Falles in Wolfenbüttel haben die Organisatoren der Verbrauchermesse MITTEN IM LEBEN / Gesundheitsmesse aktiVita Informationen an alle bisherigen Aussteller geschickt. Auch auf der Internetseite von www.messe-mil.de befindet sich ein Warnhinweis.

Dennoch hat sich auch vor wenigen Tagen wieder ein Wolfenbütteler Unternehmer an den Veranstalter gewandt, der einen Brief von "Expo Guide" aus Mexiko erhalten hatte. Auch hier steht im Kopf des Briefes "AKTIVITA" Wolfenbuettel, helium3marketing ohg. Erst im Kleingedruckten erfährt der Empfänger nach längerem Lesen, dass die Nennung der Messe oder Ausstellung "ausschließlich informativen Zwecken" diene.

Nicht nur Wolfenbütteler erhalten die Briefe aus Mexiko. "Offensichtlich werden Ausstellerverzeichnisse in ganz Deutschland durchforstet, um Unternehmen Werbeeinträge unterzujubeln", sagt Agenturmitinhaber Jaroslaw Kasperczyk. Im Internet finden sich unter dem Stichwort "Expo Guide S.C." tausende Warnhinweise wie: "Die Formularbetrüger sind wieder unterwegs", "Aussteller aufgepasst!" und "Warnung vor Betrug".




mehr News aus Wolfenbüttel


Themen zu diesem Artikel


Kriminalität