Schladen. Die finanzielle Lage der Gemeinde Schladen-Werla ist durch einen Einbruch bei der Gewerbesteuer prekär. Im Rahmen der anstehenden Haushaltsplanung sollen auch die Bürger zu Wort kommen. Das teilt die Gemeinde Schladen-Werla in einer Pressemitteilung mit.
Erhöhte Aufwendungen für Sach- und Dienstleistungen und steigende Personalaufwendungen insbesondere im Bereich der Kinderbetreuung in den Tageseinrichtungen würden die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde zusätzlich beeinträchtigen. Der Haushaltsplan 2019 habe nur mit einer Deckungslücke von -776.000 Euro verabschiedet werden können. Ein aufgrund der geringeren Steuererträge notwendiger Nachtraghaushaltsplan habe ein defizitäres Planungsergebnis von rund -1.360.000 Euro ergeben.
Steuererhöhungen unvermeidlich
"Diese Entwicklung setzt sich leider auch 2020 fort", so die Gemeinde. Das Land unterstütze die Gemeinde mit einer Bedarfszuweisung in Höhe von 810.000 Euro. Dennoch seien Steuererhöhungen zur Haushaltssicherung unvermeidbar. Dies sei sehr misslich, da sich die Gemeinde ansonsten überaus positiv entwickelt.
An der bewährten Beteiligung der Einwohnerinnen und Einwohner sowie der Vereine und Verbände an den Entscheidungen des Gemeinderates und der Ortsräte an der Haushaltsplanaufstellung werde festgehalten. Daher seien die Einwohnerinnen und Einwohner vor den Beschlussfassungen über den Haushalt 2020 erneut zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung am Dienstag, 3. Dezember, 19 Uhr in den Sitzungsraum der Gemeindeverwaltung, Am Weinberg 9, Haus A, Schladen herzlich eingeladen.
Anregungen und Vorschläge zum Haushalt und zur Haushaltskonsolidierung seien ausdrücklich erwünscht. Sie hätten die Möglichkeit, diese im Verlauf der Veranstaltung oder im Nachhinein einzubringen. Die Gemeindeverwaltung würde sich über eine rege Teilnahme freuen.