Das Land stärkt mit dem neuen Förderprogramm „Projekt-Promotion plus" den wissenschaftlichen Nachwuchs an außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Das Vorhaben gibt bis zu 20 Promovierenden erstmals die Möglichkeit, ohne finanzielle Risiken ihre wissenschaftliche Arbeit abzuschließen. Dafür wird ihre Stelle für maximal ein Jahr vom Land mit jeweils bis zu 40.000 Euro weiter finanziert. In diesen Monaten können sie sich voll auf ihre Promotion konzentrieren. Insgesamt 800.000 Euro stehen dafür vorerst für ein Jahr bereit. Danach soll die Wirksamkeit des Förderprogramms überprüft werden.
„Für junge Nachwuchswissenschaftler ist es nicht immer einfach, parallel zur Arbeit im Projekt ihre Dissertation zu schreiben. Die ‚Projekt-Promotion plus' ermöglicht es Ihnen, in einem um sechs bis maximal zwölf Monaten verlängerten Zeitraum, frei von finanziellen Belastungen, die Doktorarbeit zu vollenden", erläutert Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka. Zudem sieht die Ministerin in dem Programm eine Stärkung der Karrieremöglichkeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses. Weiterhin sei es durch das Programm möglich, dass die wertvollen Erkenntnisse der jungen Wissenschaftler durch eine Doktorarbeit dauerhaft für die Forschung gesichert werden.
Gefördert werden können erstmals im Jahr 2013 bis zu 20 Promotionsvorhaben von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an vom Land geförderten Forschungseinrichtungen außerhalb von Universitäten. Formlos bewerben können sich noch bis zum 28. Februar 2013 Promovierende, die sich in der Schlussphase ihrer Promotionszeit befinden und deren Stellen durch Drittmittel finanziert sind. Der Förderzeitraum beginnt im Jahr 2013 und kann bis auf maximal zwölf Monate, entsprechend einer halben Stelle, ausgeweitet werden.
An den außeruniversitären Forschungseinrichtungen wird ein erheblicher Teil der wissenschaftlichen Arbeit von Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen geleistet. Diese haben häufig Stellen, die über Forschungsprojekte finanziert werden. Wenn diese zum Ende des Projekts auslaufen, bleibt nicht immer genügend Zeit für die jungen Wissenschaftler, neben ihrer Arbeit und Verantwortung im Projekt auch noch eine Dissertation zu verfassen.