Radfahrer aufgepasst: Polizei kontrolliert in der Fußgängerzone

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Noch während des Pressetermins zur Vorstellung der angesetzten Kontrollen erwischte die Polizei die ersten Verkehrssünder. Fotos: Werner Heise
Noch während des Pressetermins zur Vorstellung der angesetzten Kontrollen erwischte die Polizei die ersten Verkehrssünder. Fotos: Werner Heise | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Der Stadt liegen zahlreiche Beschwerden über Radfahrer vor, die außerhalb der erlaubten Zeit durch die Fußgängerzone fahren, anstatt ihr Rad zu schieben. Ein Problem, das auch die Polizei beschäftigt. Gemeinsam mit dem Städtischen Ordnungsdienst (SOD) soll es nun in der kommenden Woche eine gezielte Kontrolle geben.


Wer erwischt wird, dem droht ein Verwarngeld ab 15 Euro aufwärts. Doch dabei gehe es um alles andere, als um Abzocke, will Frank Oppermann, Pressesprecher der Polizei Wolfenbüttel, gleich vorneweg klarstellen. Vielmehr gehe es darum, die Verkehrsmoral der Radfahrer zu erhöhen und deren Bewusstsein für Gefahren zu stärken. Das Fehlverhalten von Radfahrern führe immer wieder zu Unfällen, auch wenn diese das nicht gerne hören würden. Und auch wenn man vielleicht im Recht sei, müsse man als Radfahrer nicht immer auf dieses pochen. Gegenüber Autofahrern sei der Radler nunmal der schwächere Verkehrsteilnehmer. Genau andersherum ist das in der Fußgängerzone, wo es um den Schutz der Passanten gehe und die Gefahr vom Radfahrer ausgehe. "Nur du-du-machen hilft leider nicht", sagt Oppermann, "zehn Minuten später wird wieder gefahren."

Der Stadt sind die Hände gebunden


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Sascha Mohr (Sachgebietsleiter Städtischer Ordnungsdienst), Valerie Dubiel (Radverkehrsbeauftragte Stadt Wolfenbüttel), Marie-Louise Hartung und Frank Oppermann (beide Polizei Wolfenbüttel) kündigen Kontrollen von Fahrradfahrern in der Fußgängerzone an. Foto: Werner Heise



Unverständnis dafür zeigen auch Sascha Mohr, Sachgebietsleiter des Städtischen Ordnungsdienstes und die Radverkehrsbeauftragte der Stadt Wolfenbüttel, Valerie Dubiel. Da die Stadt Wolfenbüttel nur im ruhenden und nicht im fließenden Verkehr eingreifen darf, sind Mohr und Dubiel bislang die Hände gebunden. Mit Unterstützung der Polizei setzen sie nun auf Sensibilisierung und Aufklärung. So wird während der Kontrollen auch ein Flyer ausgehändigt, der dem Radfahrer die befahrbaren Strecken um die Fußgängerzone herum, sowie die Radabstellanlagen aufzeige.

Polizei ist mit der Fahrradstreife unterwegs


Marie-Louise Hartung vom Einsatz- und Streifendienst der Polizei wird am Dienstag, 22. Mai und am Donnerstag, 24. Mai, mit ihren Kollegen die Kontrolle durchführen. Und auch danach ist nicht Schluss. Mit ihrer Fahrradstreife wird die Polizei auch in diesem Jahr wieder im gesamten Stadtgebiet unterwegs sein.


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