Wolfenbüttel. Am Dienstag, 27. Oktober, um 19.30 Uhr, findet im Ratssaal der Vortrag "Das Monument aus Papier" statt. Der Eintritt ist frei.
Das Jahresthema des Kuturstadtvereins "Erinnerungskultur" stehe in enger Verbindung mit der Sanierung und Öffnung der fürstlichen Gruft in der Wolfenbütteler Hauptkirche, die im Juni dieses Jahres stattfand, heißt es in einem Bericht von Dr. Sandra Donner, Leiterin des Museum Schloss. Der Vortrag befasst sich mit der schriftlichen Trauerkultur der Fürstenhöfe in der Frühen Neuzeit, um den Kontext der Prunksärge zu beleuchten. Dabei gehe es um die Tradition der Leichenpredigt und die Entstehung einer der bedeutendsten zeitgenössischen Sammlungen dieser Gattung, die Anfang des 18. Jahrhunderts von der Gräfin Stolberg zusammengetragen wurde und heute in Wolfenbüttel aufbewahrt wird. Anhand von einigen Beispielen wird die Entwicklung der Gattung der höfischen Funeralwerke besonders in ihrem Umgang mit Bildern vorgestellt.
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