Wolfenbüttel/Frankreich. Die Anteilnahme der Wolfenbütteler an den schrecklichen Ereignissen in Paris ist groß. In Salzdahlum bekundete man seine Anteilnahme mit der Niederlegung eines Blumengebindes und im Wolfenbütteler Rathaus liegt seit Freitag ein Kondolenzbuch aus. Nun erreichten uns erste Reaktionen aus Frankreich.
Wolfgang Bothe, Präsident des Partnerschaftskomitees Salzdahlum-Briouze, teilte in einer Email mit, wie dankbar und bewegt man sich in Briouze zeigt. Es sind Emails, die Wolfgang Bothe aus Briouze erreichten. Wir veröffentlichen die Reaktionen aus Frankreich, übersetzt von Klaus Wittchen, an dieser Stelle unkommentiert und ungekürzt.
Jacques Martin, Bürgermeister von Pointel, einer Nachbargemeinde von Briouze und Mitglied des Komitees in Briouze
Gerade eben habe ich zwei Fotos entdeckt, die in diesen erschütternden Augenblicken Eure Solidaritätsaktion mit Frankreich zeigen. Ich bin darüber sehr bewegt und dankbar. Also hat unsere Partnerschaft einen Sinn, sie erfüllt ihren Zweck. Noch einmal tausend Dank. All diese traurigen Ereignisse, die wie aus dem Mittelalter zu kommen scheinen, sollten uns nicht daran hindern, uns ein Gutes Neues Jahr 2015 zu wünschen. In jedem Fall haben Intelligenz und offener Geist immer die Oberhand behalten. Eure Solidarität tröstet uns und stärkt gleichzeitig unser Vertrauen in eine bessere Welt. Ich wünsche Euch allen v.a. Gesundheit. Wir sind alle Charlie. Jacques Martin
Daniel Gohier, Präsident des Partnerschaftskomitees in Briouze
Vielen Dank, Wolfgang, für Deine E-mails. Von überall erhalten wir solche Rückmeldungen: Claude Roussel hat welche aus England, aus Irland und aus Wunstorf bekommen. Wir werden eure Mails an die Mitglieder des Komitees und an die regionale Presse weitergeben. Bis bald, Daniel
Claude Roussel, Gründer der Partnerschaft zwischen Briouze und Salzdahlum.
Guten Tag Wolfgang!
Eure Mail rührt uns zutiefst . Wir haben gerade drei schreckliche Tage erlebt; ich brauche Dir ja nicht zu erklären, woher unser Engagement rührt. Vielen Dank Euch allen. Eure Nachricht tröstet uns sehr, weil sie nicht die einzige ist: Gestern Abend erhielt ich sieben weitere Mails in diesem Sinn, zwei aus Salzdahlum, darunter Eure, drei aus Wunstorf, eine aus Warminster, der Partnerstadt von Flers, und eine von meinen Freunden in Irland, mit denen zusammen ich eine Schrift über den Ersten Weltkrieg herausgebracht habe. Das alles hat mich stärker gerührt als je. Ich habe mich wirklich sehr wie ein Europäer gefühlt und, in meinem bescheidenen Rahmen, habe ich den Eindruck, zu etwas Nutze gewesen zu sein. Ich war bereits sehr aufgewühlt gewesen, als - unter viel erfreulicheren Umständen - es die Tochter meines Wunstorfer Kollegen M.K. Boese (die zwei Monate hier bei uns zu Gast war) gewesen ist, die anlässlich des Gedenktages des deutsch-französischen Staatsvertages eine Reportage über das Treffen Eurer Bundeskanzlerin mit unserem Staatspräsidenten gemacht hat, welche dann am 23. Januar von der ARD gesendet wird. Die Initiative des Wolfenbüttler Bürgermeisters T. Pink werden genauso wie die Eure an die Presse weitergegeben. Daniel und ich haben schon einen entsprechenden Termin gemacht. Mit ganz herzlichen Grüßen und nochmals vielem Dank,
Claude Roussel
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