Recyclingpark: Haben sich die Sorgen der Anwohner bestätigt?


Im Frühjahr dieses Jahres eröffnete in Cremlingen ein neuer Recyclingpark. Symbolfoto: Archiv
Im Frühjahr dieses Jahres eröffnete in Cremlingen ein neuer Recyclingpark. Symbolfoto: Archiv | Foto: Marc Angerstein



Cremlingen. Im Frühjahr dieses Jahres eröffnete in Cremlingen ein neuer Recyclingpark. Vor Eröffnung äußerten Anwohner Sorgen und Ängste über mögliche Geräusch- und Geruchsimmissionen. Haben sich diese Befürchtungen nun bestätigt?

Wie die RecyclingPark Harz GmbH bereits vor Eröffnung des neuen Recyclingparks in Cremlingen erklärte, soll dort die Entsorgung von Altholz, Grünschnitt, kompostierbaren Abfällen, Beton, Straßenaufbruch und Bauschutt stattfinden. Aber auch bestimmte gefährliche Abfälle aus dem Baubereich, wie beispielsweise Mineralwolle, asbesthaltige Baustoffe und Dachpappe sollen hier entsorgt werden. Eine weitere Aufgabe ist beispielsweise die Aufbereitung von Baustoffen und der Verkauf von Sand, Kies Mutterboden und Recyclingbaustoffen. Als die RecyclingPark Harz GmbH 2013 das erste Mal die Pläne vorstellte, hagelte es bei Anwohnern Kritik. „Es gab Befürchtungen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger aus der Ortschaft Cremlingen, dass von dem Recyclingpark Geräusch- und Geruchsimmissionen ausgehen, berichtete Detlef Kaatz, Bürgermeister der Gemeinde Cremlingen, gegenüber unserer Online-Tageszeitung. In besonderer Kritik habe dabei der Einsatz einer mobilen Steinbrechanlage gestanden, die mehrmals im Jahr zum Einsatz kommen soll, so Kaatz.

Keine Beschwerden bei der Gemeinde



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Detlef Kaatz. Foto: Privat

Haben sich die Befürchtungen der Bürger nun nach ein paar Monaten der Eröffnung des Recyclingparks bestätigt? Detlef Kaatz erklärte auf Anfrage von regionalHeute.de: "Im April habe ich auf Einladung des Geschäftsführers, Herr Schwenke de Wall, den Recycling-Park Cremlingen besucht. Der Recycling-Park macht einen sehr guten Eindruck. Alles sauber und wohl sortiert. Der Betriebsleiter des Recyclingparks, Herrn Schulze, hatte bei einem Besuch der Mitglieder des UPEAs berichtet, dass der Betrieb bisher besser als erwartet angelaufen sei. Auch seien einige ehemalige Kritiker inzwischen Kunden." Wie der Gemeindebürgermeister erklärte, könne zur Beruhigung der Lage möglicherweise auch beitragen haben, dass zwei Mitarbeiter des Recyclingparks in Cremlingen wohnhaft sind. Beschwerden seien bei der Gemeinde bislang jedenfalls nicht eingegangen. "Probleme könnten, wenn überhaupt, nur beim Einsatz der mobilen Steinbrechanlage auftreten", so Detlef Kaatz. Erfahrungen dazu seien bislang nämlich noch nicht bekannt. Der Aufstellbereich der Steinbrechanlage sei aber durch eine Lärmschutzwand besonders geschützt, erklärte er.

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