Remlingen: Bollmeier eröffnete Ausstellung ‚Flächenbedarf und Landschaftsentwicklung’ - "100 Prozent erneuerbare Energie für den Landreis Wolfenbüttel ist möglich"




Die Ausstellung ‚Flächenbedarf und Landschaftsentwicklung’ wurde von der Samtgemeindebürgermeisterin der Samtgemeinde Asse, Regina Bollmeier, im Rathaus in Remlingen eröffnet. Der Arbeitskreis ‚Energiewende vor Ort’ der evangelischen Akademie Abt Jerusalem und der Propstei Schöppenstedt hat diese Ausstellung entwickelt. Die Ausstellung ist im Rathaus der Samtgemeinde Asse in Remlingen noch bis zum 28. September zu sehen.

Wilfried Theilemann erläuterte, die Bildung des Arbeitskreises und seine Aufgabe. Die Vorräte an Kohle, Erdöl und Erdgas seien begrenzt und bei weltweit steigendem Bedarf werden die Energiekosten unbezahlbar. Außerdem sei der Umstieg auf erneuerbare Energien unabdingbare Voraussetzung um den Klimawandel aufzuhalten. Klimaforscher seien sich einig, dass die Erderwärmung auf jeden Fall unter 2̊ C bleiben muss, damit die Folgen des Klimawandels einigermaßen beherrschbar blieben.

Höchstens noch 750 Gigatonnen CO2 dürften weltweit noch in die Atmosphäre gelangen. Dies verlangt eine unverzügliche Abkehr von fossilen Energieträgern.

Die Energiewende sei das größte technische Infrastrukturprojekt dieses Jahrzehnts. Der Ausbau der erneuerbaren Energien finde vor allem in den ländlichen Regionen statt. Schon in den nächsten Jahren werde der Umbau der Energieerzeugung auch die Landschaft im Landkreis Wolfenbüttel in einem noch unvorstellbaren Ausmaß verändern, meint Theilemann.

Gudrun Beneke stellte das vom Arbeitskreis entwickelte 100-Prozent erneuerbare Energieszenario für den Landreis Wolfenbüttel vor. In diesem Szenario sind Windparks auf 2,2 % der gesamten Landkreisfläche vorgesehen. Dies sind 1590 ha. "Die weitere Energie wird über Solaranlagen, Biomasse und Umgebungswärme bereitgestellt. Das Ziel den Landkreis Wolfenbüttel mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu versorgen kann erreicht werden, wenn es gelingt den heutigen Energieverbrauch um 45 % zu vermindern", meint sie.

Der Arbeitskreis ‚Energiewende vor Ort’ hat sich intensiv mit der Windenergienutzung beschäftigt und 2 Szenarien für die Anordnung der Windparks entwickelt. Diese beiden Szenarien sollen beispielhaft aufzeigen, welche Veränderungen in der Landschaft auf die Bevölkerung zukommen. Sie zeigen aber auch, dass es Gestaltungsmöglichkeiten gibt.

Am Dienstag den 28. August wird die Ausstellung in der Samtgemeinde Asse, Im Winkel 4, in Remlingen vom Arbeitskreis während der öffentlichen Sitzung des Ausschusses für Bauwesen, öffentliche Einrichtungen, Umwelt und Natur vorgestellt.


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