Remlingen: In Remlingen soll in den kommenden Jahren ein “Innovations- und Kompetenz- Campus" entstehen. Mit einem Ideenwettbewerb soll das Projekt im April starten.
Schon jetzt sei die Ansiedlung von neuen zusätzlichen Einrichtungen an der Schachtanlage und im Ortsteil Remlingen zu beobachten, teilte Bauamtsleiter Claus-Jürgen Schillmann kürzlich im Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft, Bauen und Klimaschutz mit.
So sei insbesondere die Asse GmbH kurz-, mittel- und langfristig auf der Suche nach zusätzlichen nahegelegenen Büro- und Gewerbeflächen. Zudem sei zu erwarten, dass sich spezielle Ingenieurgesellschaften und weitere Firmen im Zuge der Entwicklungen in Remlingen ansiedeln werden. Und genau dies sei der Anlass, längerfristige und nachhaltige städtebauliche Planungen in Gang zu setzen.
Dazu soll in Remlingen die Entwicklung eines städtebaulichen Konzeptes für einen Innovations- und Kompetenz-Campus vorangetrieben werden. Der Campus soll sowohl orts- als auch bedarfsgerecht entstehen und nach und nach auf eine Fläche von bis zu 10 Hektar ausgeweitet werden.
Am Ideenwettbewerb sollen sich drei Ingenieur-Büros aus Braunschweig, Hamburg und Berlin beteiligen und soll mit einem Gutachterverfahren durch das Research Institute for Sustainable Urbanism (RISU) der Innovationsgesellschaft TU Braunschweig begleitet.
Der Start soll am 29. April mit einem Auftaktkolloquium in der “Info Asse“ erfolgen. Am 03. Juni soll ein ein Zwischenkolloquium in der TU Braunschweig stattfinden. Am 8. Juli sollen die Büros in einem Endkolloqium ihre Ergebnisse Remlingen präsentieren, die dann im Anschluss öffentlich ausgestellt werden.
Die Wettbewerbsergebnisse sollen gleichzeitig als Grundlage dienen, um einen möglichst breit getragenen Entwicklungsprozess in der Gemeinde Remlingen anzustoßen und die für dieses Vorhaben erforderliche Bauleitplanung zu befördern.
Ausschussmitglied Heike Wiegel warnte jedoch davor, die Forschung zu sehr in den Vordergrund zu stellen. Dies, so ihre Auffassung, sei in der Asse zu sehr negativbehaftet und würde das Vorhaben in ein falsches und schlechtes Licht rücken. Sie bat darum, besonders darauf zu achten, in welche Richtung die Forschung gehe und dass sich auch Firmen mit dem Schwerpunkt Umwelttechnik in Remlingen ansiedeln. Schillmann versicherte, dass man keinesfalls Firmen ansiedeln wolle, die in ihrer Forschung im direkten Zusammenhang mit dem Atommüll-Lager stünden.
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