Wolfenbüttel. Am Mittwoch gegen 11:50 Uhr wurde ein 86-jähriger Rentner aus Wolfenbüttel Opfer eines Trickdiebstahls. Er war in der Fußgängerzone unterwegs und wurde in der Straße Am Alten Tore von einer offensichtlich taubstummen Frau aufgefordert Geld zu spenden. Diese unbekannte Frau habe ihm wild gestikulierend einen Zettel auf einem Klemmbrett gezeigt, wonach sie Geld für taubstumme Kinder sammeln würde. Der 86-Jährige habe nun einen fünf Euro-Schein aus seinem Portmonee geholt, um diesen zu spenden. Die Unbekannte habe sich überschwänglich bei ihm bedankt und sei in unbekannte Richtung davon gegangen. Kurze Zeit später bemerkte der Rentner, dass ihm das komplette Scheingeld aus seinem Portmonee gestohlen worden war. Der Schaden beläuft sich auf 220 Euro. Beschreibung der unbekannten Frau: Zirka 18 Jahre alt, etwa 160 bis 165 cm groß, schlanke Gestalt, schmales Gesicht, dunkle lange glatte Haare. Hinweise erbittet die Polizei Wolfenbüttel unter: 05331 / 933-0.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei Wolfenbüttel vor verschiedensten Arten des Trickdiebstahls. Hier sind einige Beispiele:
Der Rempel-Trick: Das Opfer wird im Gedränge angerempelt oder "in die Zange" genommen; der Vordermann stolpert, er bückt sich oder bleibt plötzlich stehen. Während das Opfer aufläuft und abgelenkt ist, greift ein Komplize in die Tasche.
Der Drängel-Trick: In vollen Bussen oder Bahnen rückt ein Dieb unangenehm dicht an das Opfer heran, das ihm den Rücken zuwendet und so die Tasche "griffbereit" anbietet.
Der Stadtplan-Trick: Fremde fragen das Opfer nach dem Weg und halten ihm einen Stadtplan vor oder bitten es - etwa auf Bahnhöfen - an einen ausgehängten Plan. Während sich das Opfer orientiert und abgelenkt ist, plündern andere Täter die Hand- oder Umhängetasche.
Der Geldwechsel-Trick: Fremde bitten das Opfer, eine Münze zu wechseln. Wenn das Opfer die Geldbörse zieht und das Münzfach öffnet, wird es vom Täter abgelenkt. Während dieser beispielsweise seine Münze in die Börse wirft, nimmt er Banknoten heraus.
Der Bettel-Trick: Täter halten dem Opfer ein Blatt Papier vor mit der Bitte um eine Spende. Dabei wird die Ablenkung für den raschen Griff nach der Geldbörse oder in die Handtasche ausgenutzt.
Der Blumen-Trick: Ein Fremder begrüßt das Opfer freundschaftlich, umarmt es oder steckt ihm eine Blume an. Während das Opfer verdutzt ist, verschwindet die Brieftasche.
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