Wolfenbüttel. Aus polizeilicher Sicht verlief der "Vatertag" verhältnismäßig ruhig. Nachdem es in den vergangenen Jahren vermehrt zu Ordnungswidrigkeiten und Straftaten durch Betrunkene gekommen war, hatte die Polizei Wolfenbüttel in Vorbereitung auf den diesjährigen Feiertag 37 einschlägig aufgefallene Personen durch eine sogenannte Gefährderansprache schon im Vorfeld zur Ordnung ermahnt.
Unterstützt durch Beamte aus Salzgitter und Braunschweig zeigte die Polizei insbesondere an den bekannten Treffpunkten und Lokalitäten eine verstärkte Präsenz. Am Nachmittag, gegen 15 Uhr, wurde aus dem Bereich der "Blauen Lagune" in der Gemarkung von Flöthe das Abbrennen von Feuerwerkskörpern gemeldet. Bei einem 21 Jahre alten Mann stellten die Einsatzkräfte Leuchtfackeln sicher. Es wurden eine Strafanzeige gefertigt und gegen ihn und 13 weitere Beteiligte Platzverweise ausgesprochen.
An der Werla-Pfalz bei Werlaburgdorf campierte eine achtköpfige Personengruppe in Vatertagslaune und verursachte Unrat. Durch einen Kurzschluss geriet gegen 19.35 Uhr eine auf einem Fahrrad montierte mobile Musikanlage in Brand. Auch hier wurde ein Platzverweis ausgesprochen. Gegen 20.55 verlor im Kalten Tal in Wolfenbüttel ein stark alkoholisierter Mann die Kontrolle über sein Fahrrad, das er schiebend neben sich führte. Glücklicherweise blieb er unverletzt. Zur Verhinderung weiterer Gefahren wurde er nach Hause gefahren. Die Kosten werden ihm allerdings in Rechnung gestellt.
Auch im Klinikum Wolfenbüttel blieb es ruhig. "Es war ein ganz normales Aufkommen an einem Feiertag", berichtet Chefarzt Dr. Tobias Jüttner. Von den 80 zu versorgenden Patienten seien fünf auf den "Vatertag" zurückzuführen. Drei Personen mussten nach einer Schlägerei ambulant behandelt werden, zwei junge Männer hatten zu viel Alkohol intus.
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