„Kleeblattbogen und Arkantus – Wandlugen der Salzdahlumer Dorfkirche von der Frühgotik zum Barock“ das war der Titel eines Vortrags von Dr. Hans-Henning Grote, Direktor des Museums im Schloss in Wolfenbüttel, zu dem die Kirchengemeinde Salzdahlum zum 8. November 2013 eingeladen hatte.
Anspruchsvoll und facettenreich waren die Schilderungen, die eine stattliche Anzahl an Zuhörerinnen und Zuhörern präsentiert bekam. Es begann bei der These, dass die Kirche ursprünglich keine Dorfkirche war, sondern Eigenkirche eines ortsansässigen Adligen, darauf weise auch die Widmung der Kirche. St. Jürgen lautet sie, das ist eine Nebenform des Namens Georg und Sankt Georg ist der Heilige der Ritter. Weiter ging es über bauliche Parallelen zu braunschweiger Stadtkirchen wie dem Dom und St. Katharinen, was für einen Baubeginn der Kirche um ca. 1216 spreche. Und schließlich wurde die barocke Ausstattung der Kirche international eingeordnet und in Beziehung gesetzt zu einem Künstler, der aus dem Ötztal stammte und dessen Handschrift sich auch in den Schlossbrückenfiguren am Wolfenbütteler Schloss findet. Dr. Grotes Erkenntnisse stammen u.a. aus Forschungen für einen Aufsatz für die Salzdahlumer Dorfchronik, deren Erscheinen Dr. Sandra Donner abschließend für die nächsten Wochen in Aussicht stellte. Nach dem Referat gab es bei einem kleinen Imbiss die Gelegenheit, vieles von dem, worüber zuvor referiert worden war, in Augenschein zu nehmen.
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