Wolfenbüttel. Die Punktlandung wäre fast gelungen – das selbst gesteckte Ziel, die Sanierung der Fußgängerzone bis zum Jahresende abzuschließen werde nur knapp verfehlt, teilt die Stadt Wolfenbüttel in einer Pressemeldung mit. Bis kurz vor Weihnachten werde noch in allen nicht abgeschlossenen Bauabschnitten gearbeitet, dann gehe es in die kurze Weihnachtspause. Im neuen Jahr müssen dann noch die Restarbeiten erledigt werden. Dies wurde von der Bauverwaltung am Dienstag im Rahmen des Bauausschusses mitgeteilt.
Mit Blick auf die Arbeiten, die es im Rahmen der Millionenmaßnahme über mehr als eineinhalb Jahre zu absolvieren galt, sei dies ein gutes Ergebnis, so die Stadt. Zwar wäre ein früheres Bauende sicherlich wünschenswert gewesen, die „Überraschungen“, die sich Planern und Bauausführenden während der Arbeiten immer wieder boten, hätten immer wieder für Verzögerungen gesorgt.
Verzögerungen im Ablauf
So hätten die Stadtwerke alleine aufgrund der vorgefundenen baulichen Begebenheiten (die erst mit Öffnen der Baugrube erkennbar waren) rund drei bis vier Wochen mehr Bauzeit benötigt als geplant. Ebenso sorgte ein Hohlraum unter einem Gebäude oder ein gefundener Brunnen für Verzögerungen im Ablauf. Auch hätten die Maßnahmen der Baufirma zur Aufrechterhaltung der Erreichbarkeit aller Geschäfte – der laufende Umbau der Absperrungen, die Herstellungen und der Aufbruch der vorübergehenden Oberflächen – Bauzeit und Arbeitskraft im nicht unerheblichen Maße gebunden.
Gerade diese Maßnahmen seien jedoch der Verwaltung im Sinne der Bürgerinnen und Bürger sowie Händlerinnen und Händler wichtig gewesen. Der gemeinsam mit dem Citymanager Andre Volke geführte Austausch mit den Händlern sei von Anfang an gewünscht und wichtig gewesen, um frühzeitig auf Probleme reagieren zu können. Daher werde die nun eingetretene „Überziehung“ des selbst gesetzten Zeitrahmens zwar als ärgerlich, aber auch nicht dramatisch gesehen.
Neues Ziel: Ende Januar
Wenn das Wetter den Arbeiten keinen Strich durch die Rechnung mache, dann sollen die Restarbeiten bis Ende Januar abgeschlossen sein. Ein großer Schwerpunkt wurde bei den Arbeiten „an der Oberfläche“ auf die Barrierefreiheit geachtet. So sind fast alle Geschäfte nun ohne Stufe betretbar und so besser mit Rollatoren, Rollstühlen aber auch Kinderwägen erreichbar. Dies sei in nur wenigen historischen Fachwerkstätten so gegeben, so die Stadt.
Keinen Abbruch tun die Restarbeiten in diesem Jahr der weihnachtlichen Stimmung in der Fußgängerzone. Sämtliche Weihnachtsbeleuchtung über der Straße und auch alle Lichtinstallationen konnten in diesem Jahr wieder angebracht oder aufgestellt werden. Die Fußgängerzone könne so wieder im liebgewonnenen Lichterglanz erstrahlen und alle auf Weihnachten einstimmen.
Bereich Am Alten Tore
Im kommenden Jahr werde dann schließlich auch noch der Bereich Am Alten Tore an die moderne und zeitgemäße Neugestaltung der Fußgängerzone angepasst bevor dann zum Altstadtfest die neue Fußgängerzone gebührend gefeiert wird.
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