Wolfenbüttel. Vergangene Woche berichtete regionalHeute.de über Neuigkeiten zum Projekt Samsonschule. Die verantwortliche Moses Mendelssohn Stiftung hatte über die Pläne für den neuen Gedenk- und Begegnungsort berichtet und dass dessen Eröffnung für November 2025 geplant sei. Offen blieb die Frage, wie weit man mit der Sanierung des Gebäudes und dem geplanten Wohnheim ist. Und was wurde eigentlich aus den 96 neuen Wohnungen? regionalHeute.de fragte nach.

Davor hatten wir zuletzt Ende 2023 über das Bauprojekt „Quartier Samsonschule“ berichtet. Dieses besteht zum einen aus dem denkmalgeschützten Internatsgebäude von 1896, das in ein gefördertes Wohnheim für Studenten und Auszubildende umgebaut wird. Zudem werde hier der Ausstellungsbereich und die Veranstaltungsfläche untergebracht, über die vergangene Woche berichtet wurde.

Der ursprüngliche Plan

Auf dem zweiten Grundstücksteil sollten 96 geförderte Wohneinheiten entstehen. Ende 2023 hieß es, die Umsetzung erfolge in zwei Bauabschnitten, die Revitalisierung der Samsonschule im 1. und der geförderte Wohnungsneubau im 2. Bauabschnitt. Die Sanierung der Samsonschule hatte im Juni 2022 mit der Entkernung begonnen. Der Baustart für die Neubauwohnungen war im Mai 2023. Beides sollte voraussichtlich im ersten Quartal 2025 fertiggestellt sein.

Baukosten als Problem

Hauptproblem seien die stark gestiegenen Baukosten gewesen. Viele Angebote hätten außerhalb des möglichen Budgets gelegen, das auch an Fördergelder gebunden sei. Die Entscheidung, die Neubauten vorzuziehen, liege darin begründet, dass man sie zeitunabhängig habe vermieten können. Zudem sei deren Bau weniger aufwendig gewesen. Beim Wohnheim hätte zudem ein finanzieller Kraftakt, um dieses zeitnah fertigzustellen, wenig Sinn gemacht, wenn dieses dann bis zum Beginn des nächsten Semesters weitgehend leer gestanden hätte, so Brauckmann. Doch man ist zuversichtlich, im September / Oktober 2025 zum Beginn des Wintersemesters fertig zu sein.