Wolfenbüttel. Die Großbaustelle in der Bahnhofstraße sorgt nicht nur für Besorgnis in Punkto Umsatz-und Kundeneinbußen, sondern wirft auch eine ganz andere Frage auf: Wer kommt für etwaige Schäden an Gebäuden auf und wer steht für Verdienstausfälle gerade? Das städtische Bauamt hat die Antwort.
Heinz-Dieter Licht, Abteilungsleiter vom städtischen Amt für Stadtentwicklung, Planen und Bauen, sagt dazu: "Wir hoffen natürlich, dass es zu keinen Schaden kommt. Vor Baubeginn wurde ein Beweissicherheitsverfahren durchgeführt. So wurde genau dokumentiert, ob und welche Schäden eventuell schon vor Baubeginn an den Gebäuden im Umkreis bestanden haben. Für den Fall, dass doch etwas passiert und Schäden entstehen, haftet die ausführende Baufirma. Sollte diese nachweisen können, dass die Bauarbeitern ordnungsgemäß ausgeführt wurden und die Bauarbeiten ohne deren Fehlverhalten abgelaufen sind, tritt die Stadt Wolfenbüttel für den entstandenen Schäden ein. So wurde es bauvertraglich festgehalten", erklärt Licht unserer Online-Tageszeitung auf Nachfrage.
Bei Verdienstausfällen und Umsatzeinbußen sieht die Sache ganz anders aus. "Für mögliche Verdienstausfälle gibt es seitens der Stadt keine Regelung. Die Bauarbeiten dauern ein gutes halbes Jahr und während dieser Zeit sind die Geschäfte trotzdem zu erreichen. Verdienstausfälle wären während dieser Zeit auch schwer abzuschätzen. Die dort ansässigen Geschäfte leben größtenteils von Stammkunden, die trotz Baustelle die Händler zumindest zu Fuß erreichen können", so der städtische Wirtschaftsförderer und stellvertretende Pressesprecher Dietrich Behrens.
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