Wolfram Reichelt ist Schladener, Orchideenzüchter und Sammler. Seine Leidenschaft gehört den Fotos. Alte, vergilbte Fotos, die er der Öffentlichkeit nun in einer Ausstellung präsentieren möchte.
Dorothee Schacht und Wolfram Reichelt zeigen einige der Ausstellungsstücke Foto:
Seine Sammelleidenschaft begann vor vielen Jahren. Eigentlich wollte er damals nur Ahnenforschung betreiben. Die Geschichte seiner Familie verfolgte Reichelt auch lückenlos bis ins Jahr 1313 zurück. Und mit der Ahnenforschung kamen auch die vielen, vielen Fotos. Fotos, aus längst vergangen Tagen. Insgesamt 900.000 Bilder nennt der Rentner sein Eigen. "Ich weiß, das klingt verrückt", erzählt er.
Seine Ausstellung, die am 7. Oktober 2012 im Heimatmuseum "Alte Mühle" startet, zeigt allerdings "nur" die Straße 'Damm' in Schladen. Dort steht auch Wolfram Reichelts Haus, das er 1979 kaufte.
"Ich habe förmlich auf dieses Haus gelauert. Viele Jahre habe ich darauf gewartet, genau dieses Haus zu kaufen", erzählt er.
Die Bilder seiner Ausstellung zeigen Schladen gestern und heute. Mit Fotografien ab dem Jahr 1910 nimmt er die Besucher mit auf eine Reise durch die Zeit. Auf 300 Fotografien ist der Damm in all seinen Formen zu sehen. "Da ich aber so viele Fotos habe, werden wir wahrscheinlich auch noch andere Teile von Schladen in der Ausstellung zeigen", vermutet der Sammler.
Wolfram Reichelt zeigt alte Fotos seines Hauses im 'Damm' Foto:
Seine Fotos sammelt er sich von überall zusammen und fährt kilometerweit, um seine Schätze zu bekommen. "Ich gebe die Fotografien danach gleich wieder zurück", sagt er. Und er ist immer noch auf der Suche. Wer also alte Bilder von Schladen hat, kann sich gerne bei dem Schladener melden.
Die Ausstellung startet am 7. Oktober um 14 Uhr. Mit einem kleinen Empfang wird sie an diesem Sonntag eröffnet. Danach können interessierte Gäste die Bilder jeden ersten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr besichtigen. Voraussichtlich wird die Ausstellung bis November gehen. "Es kann aber auch gut sein, dass wir sie bis in den Januar stehen lassen", erzählt Dorothee Schacht vom Heimatmuseum.
Wer sich die Ausstellung zwischendurch einmal anschauen möchte, der kann sich gerne auch bei Wolfram Reichelt unter der Rufnummer 05335-5233 melden. "Ich bin immer bereit", schmunzelt der Sammler.
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