[image=5e1764d3785549ede64cd156]Nach dem endgültigen Aus für die insolvente Drogeriemarkt-Kette Schlecker erhalten nun weitere 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Niedersachsen und Bremen die Kündigung. Die Agenturen für Arbeit rufen die Betroffenen dazu auf, sich umgehend arbeitsuchend zu melden, selbst wenn die formale Kündigung noch nicht ausgesprochen wurde. Parallel zu den Unterstützungsangeboten der Agentur für Arbeit erhöhen eigene Bewerbungsaktivitäten die Chance auf eine neue berufliche Perspektive.
Die Arbeitsuchendmeldung können Betroffene auf verschiedenen Wegen abgeben, z.B. telefonisch – montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr unter der Rufnummer 01801 555 111 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min) persönlich – während der Öffnungszeiten der örtlich zuständigen Agentur für Arbeit Sobald die formelle Kündigung ausgesprochen wurde, ist spätestens am ersten Tag der Arbeitslosigkeit eine persönliche Meldung bei der Agentur für Arbeit notwendig, um den Anspruch auf Leistungen geltend zu machen. In der Regel wird dafür bereits bei der zuvor beschriebenen Arbeitsuchendmeldung ein Termin vergeben.
„Arbeitslosigkeit und die damit verbundenen Ängste sind für die Betroffenen eine einschneidende Erfahrung; und die Herausforderung, eine neue Beschäftigung zu finden, ist mit dieser zweiten Kündigungswelle nicht kleiner geworden“, sagte der Geschäftsführer Arbeitslosenversicherung der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen, Günther Kaul. Die Erfahrungen aus der ersten Entlassungswelle bei Schlecker hätten jedoch gezeigt, dass die Chancen für räumlich und beruflich flexible Bewerberinnen und Bewerber gut sind. „Wir unterstützen die Betroffenen bei der Suche nach neuen beruflichen Perspekti-ven intensiv mit Beratung, Stellenangeboten und ggf. mit Qualifizierung“, fügte Kaul hinzu.
Von den rund 1.100 Schlecker-Beschäftigten, die in einer ersten Kündigungswelle Ende März entlassen wurden, haben in den ersten zehn Wochen rund 290 eine neue Arbeitsstelle gefunden. Rund 400 weitere befinden sich in Qualifizierungsmaßnahmen und befinden sich in erfolgversprechenden Gesprächen mit einem neuen Arbeitgeber.