Schlesischer Winterabend im Heimathaus ein voller Erfolg


Die Zuhörer lauschen den Geschichten und Gedichten. Fotos: Förderkreis Heimathaus Alte Mühle Schladen e.V.
Die Zuhörer lauschen den Geschichten und Gedichten. Fotos: Förderkreis Heimathaus Alte Mühle Schladen e.V.

Schladen. Ein bunter Abend mit Gedichten, Erzählungen und Lieder in schlesischer Mundart erwartete die Besucher im Heimathaus Alte Mühle. Das berichtet der Förderkreis Heimathaus Alte Mühle Schladen e.V..


Nach der Begrüßung von Dorothee Schacht, der 1. Vorsitzende des Förderkreises, sangen alle zusammen das Riesengebirgslied, welches Ulrich Zander auf seiner Zither wundervoll begleitete.

Dann wurde über Rübezahls Herkunft aus Goslar berichtet, und Jutta Weiss gab einige Märchen darüber zum Besten.
Nach dem Lied „Hohe Tannen weisen die Sterne“, bei dem wieder alle Besucher kräftig mitsangen, erzählte Margot Winter von „Oma Krabel“. Margarete Krabel stammt wie auch Margot und Joachim Winter aus Wittgendorf in Schlesien. Sie war die Freundin von Margots Mutter, die schon früh verstarb. Nach der Flucht verloren sie sich aus den Augen, und Margarete Krabel fand Margot und ihre Schwester erst vor einiger Zeit wieder. Glücklich darüber trafen sie sich dann mit „Oma Krabel“ regelmäßig. Dabei hat sie schlesische Gedichte, die „Oma Krabel“ auch noch mit 102 Jahren fließend aufsagen kann, auf Kassette aufgenommen. Dann wurden „Der unzufriedene Fratz“ und „Der böse Traum“ von ihr vorgespielt.

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Margot Winter amüsiert die Gäste mit lustigen Gedichten. Foto:



Erwin Gottwald brachte einige Geschichtchen vom Manfred Lommel sehr anschaulich zu Gehör, bei denen er alle Stimmen selbst sprach. Über „Pauline geht schlafen“ amüsierten sich Gäste sehr. Nach der „schlesischen Oma“, trug Margot Winter „Der Grußvoater“, „Dar Dracha“ und „ De leere Flosche“ vor. Die Lieder „Wenn wir Sonntags in die Kirche gehn“ und die „Schlesische Gemütlichkeit“ brachten die Gäste in Stimmung. So ließen sie sich auch den von Frau Winter selbst gebackenen Streußelkuchen schmecken.

Später ging es etwas ruhiger zu. Nach dem Gedicht von dem schlesischen Dichter Joseph Freiherr von Eichendorff „Frühlingsdämmerung“ führte Erwin Gottwald die Zuhörer in die Zeit von Friedrich den Großen und gab eine Bekanntmachung zum seinem Besuch in Schlesien zum Beste. Die Bewohner waren aufgefordert worden, ein gutes Bild abzugeben und sich wohl zu verhalten.

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Jutta Weiss erzählt Sagen von Rübezahl. Foto:



Anschließend las Dorothee Schacht die Geschichte über die „Mutter des Hirschberger Tales“ Friederike Gräfin von Reden, die 1774 in Wolfenbüttel geboren worden war. Sie wurde für ihren Einsatz für die Flüchtlinge sehr verehrt. Zudem hatte sie es auch geschafft, dass eine Stabkirche aus Norwegen in Wang wieder aufgebaut wurde. Zwischendurch begeisterte Ulrich Zander immer wieder mit der Musik auf seiner Zither.

„Doas Kließla Lied“ und „Sträslerkucha“ durften natürlich auch nicht fehlen. Erwin Gottwald trug sie mit viel Herzblut vor. Zum Abschluss sangen dann alle noch „Kein schöner Land“ und „In dem Schneegebirge“. Mit Glühwein und schlesischer Streuselkuchen klang dann der Abend gemütlich aus.

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Bei den Liedern, die Ulrich Zander auf seiner Zither begleitet, singen alle kräftig mit. Foto:


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