Wolfenbüttel. Im Wettbewerb für die geplante Neugestaltung des Schlossplatzes hat ein Fachgremium kürzlich einen Siegerentwurf gekürt (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Aber was genau bedeutet das nun für den weiteren Verlauf der Planungen?
Von den 25 eingereichten Entwürfen für den neuen Schlossplatz hatte die Jury die Gestaltung des Planungsbüros "Mann Landschaftsarchitektur" aus Fulda mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Wie Thorsten Raedlein, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wolfenbüttel erklärte, nehme die Stadtverwaltung diese Empfehlung als Anlass, in Verhandlungsgespräche mit dem Büro einzutreten. Wenn es dann zu einer Zusammenarbeit kommt, bedeutet dies allerdings noch nicht, dass der Entwurf, wie er nun ausgezeichnet wurde, tatsächlich genau so umgesetzt wird. "In der anschließenden Entwurfsphase werden insbesondere technische und weitere funktionale Fragestellungen geklärt", so Thorsten Raedlein auf Anfrage unserer Online-Tageszeitung. Es sei deshalb üblich, dass es noch zu Änderungen komme, auch wenn das Ziel bestehe, an dem eingereichten Grundkonzept festzuhalten. Auch die Bürger sollen nach Vorlage des Entwurfes die Möglichkeit erhalten, zu der Planung Stellung zu nehmen, sagte Thorsten Raedlein.
Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge
Öffentlich ausgestellt werden die Ergebnisse der einzelnen Wettbewerbsbeiträge im Rahmen einer Ausstellung, die am morgigen Freitag, 4. Dezember, um 15.30 Uhr im Gebäude Reichsstraße 3 (ehemaliges Musikhaus Schulte) eröffnet wird. Bis zum 18. Dezember 2015 können die Entwürfe dann montags bis freitags in der Zeit von 14 bis 18 Uhr, sowie samstags von 11 bis 15 Uhr betrachtet werden.
Zeitplan
Mit den Bauarbeiten solle nicht vor 2017 bis 2018 begonnen werden, erklärte Thorsten Raedlein, aber 2019 bis 2020 solle der neue Platz voraussichtlich fertig gestellt sein. Ein detaillierter Zeitplan werde erst nach Vorlage des Entwurfs und der anschließenden Beratung in den Gremien im Rahmen der Ausführungsplanung erarbeitet. "Wenn alles hervorragend läuft, sind Ende 2016 hierzu konkrete Aussagen möglich", so Thorsten Raedlein. Die Kosten für die Umsetzung des Siegerentwurfes werden auf knapp 5 Millionen Euro geschätzt.
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