Wolfenbüttel. Der Umbau des Quartiers am Schlossplatz schreitet mit großen Schritten voran. Nachdem das ehemalige Hertie-Gebäude bereits vollständig abgerissen wurde, sind nun schon Teile des neuen Fundaments sichtbar. Wer die Umgestaltung etwas genauer unter die Lupe nehmen möchte, kann die Sanierung des Schlossplatzes online verfolgen.
Der Baumaßnahmen zum neuen„Löwentor"ist ebenso wie die benachbarte Schlossplatz-Umgestaltung dank Webcam auch im Internet zu verfolgen. „Die Kameras machen alle 30 Minuten ein neues Foto. Das ganze hat den Sinn, später mal im Zeitraffer eine Dokumentation entstehen zu lassen“, erklärte Stadtsprecher Thorsten Raedlein kürzlich auf Anfrage von regionalHeute.de. Die Bilder werden auf der Homepage der Stadt Wolfenbüttel veröffentlicht. Ganz besonders anschaulich ist dabei das Video zum Hertie-Abriss. In einem Zeitraffer sieht man so alle Phasen der Bauarbeiten, von den Vorbereitungsmaßnahmen bis hin zum vollständigen Abriss des Gebäudes.
DieBaumaßnahmen im Zeitraffer:
Ein Stück Geschichte
Für viele Wolfenbütteler sind die Baumaßnahmen etwas ganz besonderes.Teils minutenlang bleiben sie stehen, beobachten das Geschehen und kommen miteinander ins Gespräch. Einige von ihnen werden sogar bei dem Anblick des verschwundenen Hertie-Gebäudes sentimental, schwelgen in Erinnerungen. Ob des regelmäßigen Kaffees im Karstadt Restaurant oder des Kaufs der neuesten Musik in der CD-Abteilung, nahezu jeder verbindet etwas mit der Stelle, an der einst ein Kaufhaus stand. Doch man könnte auch sagen, die Geschichte wiederholt sich. Denn es war erst Ende der 70er Jahre, dass an eben jener Stelle das alte Eckgebäude der Likörfabrik August Peters – auch Schluckepeters genannt – dem Karstadt-Bau weichen musste. Und auch daran erinnern sich die Zaungäste dieser Tage, wenn sie an der Baustelle vorbeikommen und die neuen Fassaden-Teile erblicken.
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