Heute haben der Landrat des Landkreises Helmstedt, Matthias Wunderling-Weilbier, Schöningens Bürgermeister Henry Bäsecke und Dr. Wolf-Michael Schmid (Vorsitzender Förderverein Schöninger Speere - Erbe der Menschheit e. V.) den Namen des „Forschungs- und Erlebniszentrums Schöninger Speere“ bekanntgegeben. Ab sofort ist „paläon“ die offizielle Bezeichnung des archäologischen Forschungs- und Erlebniszentrums Schöninger Speere, das zurzeit am Rande des Tagebaus in Schöningen entsteht. Ein Expertengremium hat an dem Namensvorschlag gearbeitet. Parallel dazu wurde in einem Wettbewerb die Öffentlichkeit aufgerufen, sich an der Namensfindung zu beteiligen. Rund 200 Bürgerinnen und Bürger folgten diesem Aufruf. Dem endgültigen Namen am nächsten kamen dabei: Mike Cohn, Olaf Friese, Christoph Künne und Hans Henning Sucker. Zusammen mit 15 weiteren Teilnehmern wurden sie am Mittwoch geehrt. Den vier „Hauptgewinnern“ wurde von Matthias Wunderling-Weilbier eine Einladung zum Richtfest und zur offiziellen Eröffnung im Frühjahr 2013 überreicht. Beim Richtfest bekommen sie zudem von der niedersächsischen Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Prof. Dr. Johanna Wanka, eine lebenslang gültige Ehrenkarten für das „paläon“.
„Mit „paläon“ haben wir einen Namen gefunden, der sowohl im Expertengremium als auch in der Öffentlichkeit auf große Zustimmung getroffen ist. Rund zehn Prozent aller Einsendungen gingen in diese Richtung. Deswegen sind wir sicher, dass der Name schnell auf große Akzeptanz treffen wird“, so Dr. Wolf-Michael Schmid. „Mit der Namensgebung ist der nächste große Meilenstein im Projektverlauf erfolgt. Das „paläon“ ist ein echtes Leuchtturmprojekt für die Region, Niedersachsen und die ganze Welt“, ergänzt Landrat Matthias Wunderling-Weilbier. „Die Schöninger Speere sind mit mehr als 300.000 Jahren die ältesten erhaltenen Jagdwaffen der Welt. Dieser Fund hat das kulturelle und soziale Bild des Urmenschen maßgeblich revolutioniert. Wir freuen uns sehr, dass dieses einzigartige Forschungs- und Erlebniszentrum in Schöningen beheimatet ist“, fügt Bauherr Henry Bäsecke hinzu.
Im „paläon“ verbindet sich Forschung mit Erlebnis. Im „gläsernen“ Labor erhalten die Besucher Einblick in die Arbeit der Archäologen, in der Dauerausstellung erzählt das „paläon“ in lebendigen Geschichten die sensationellen wissenschaftlichen Ergebnisse rund um die Schöninger Speere. Dabei führt es die Besucher in einer spannenden Reise in die Lebenswelt der ersten Bewohner Norddeutschlands zurück. Schon jetzt ist es vom niedersächsischen Kultusministerium als „außerschulischer Lernort“ anerkannt und wird als Ausflugsziel für Familien und Schulen empfohlen. Insgesamt unterstützt das Land Niedersachsen das Projekt mit 15 Millionen Euro aus dem Aufstockungsprogramm des Landes zum Konjunkturpaket II. Nur im Schöninger „paläon“ werden die Besucher künftig die archäologische Weltsensation, die originalen Schöninger Speere, am originalen Fundort bewundern können.
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