Jede Woche versieht die Orgel mit der ganzen klanglichen Vielfalt ihrer 1848 Pfeifen ihren Dienst in der St. Stephanus-Kirche zum Lobe Gottes und zur Freude der Menschen. Und dennoch gibt es ein Register, das leider nicht mehr spielbar ist. Da eine Reparatur in keinem Verhältnis zu den anfallenden Kosten steht und das klangliche Ergebnis nur sehr unbefriedigend wäre, wurde sich für den Neubau eines Oboen-Registers entschieden. Dieses bedeutet für die Orgel und das auf ihr spielbare Repertoire eine große Aufwertung.
Die Kosten hierfür werden bei insgesamt zirka 12.000 Euro liegen, die zunächst aufgebracht werden müssen, um diese klangliche Lücke zu schließen.
Mit einem Nachtkonzert am 1. Juni um 21 Uhr bei Kerzenschein startet die Spendensammlung für dieses Projekt. Propsteikantor Julian Heider spielt den Choral a-Moll von Cesar Franck und den Zyklus "Bilder einer Ausstellung" von Modest Mussorgski. Letzteres Werk ist in der Orchesterfassung von Maurice Ravel bekannt geworden. Ursprünglich wurde es für Klavier geschrieben und liegt mittlerweile in unzähligen Bearbeitungen für verschiedenste Besetzungen vor. Der Komponist beschreibt mit seiner Musik den Gang eines Menschen durch eine Bilderausstellung und lässt die verschiedenen Bilder durch Töne lebendig werden. Der Eintritt zu diesem einstündigen Konzert ist frei, am Ausgang werden Spenden für die Baumaßnahme gesammelt.
Propsteikantor Julian Heider in der Orgel von St. Stephanus Foto:
Das Konzert markiert auch den Beginn einer weiteren Spendenaktion: Ab dem 1. Juni ist es möglich, eine Patenschaft für einzelne Orgelpfeifen zu übernehmen. Dazu können im Pfarrbüro und bei Propsteikantor Julian Heider Patenurkunden für die 54 neuen Pfeifen erworben werden. Dabei richten sich die Preise nach der Größe der Pfeife und reichen von 5 Euro für die kleinste Pfeife bis 100 Euro für die Größte.
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