Am 28. September startet im Schöppenstedter Till Eulenspiegel-Museum eine Ausstellung der ganz besonderen Art. Der Sammler Jens Walter wird 72 seiner Porzellanfiguren ausstellen. Allesamt drehen sich um Till Eulenspiegel und seine Artgenossen.
Unter dem Titel "Eulenspiegel & Co" werden die filigranen Figuren sechs Wochen lang in dem Museum zu sehen sein. Der Sammler selbst wird am Tag der Eröffnung anwesend sein und gerne für Auskünfte und Informationen zur Verfügung stehen.
Der Auftakt zur Ausstellung wird in einem feierlichen Rahmen stattfinden. Mit Grußworten von Samtgemeindebürgermeisterin Ruth Naumann, Museumsleiterin Charlotte Papendorf und Dr. Kathrin Höltge, Referatsleitern im Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, wird die Ausstellung eröffnet.
Eine ganz besondere Art von Kunst wird Klaus-Dieter Braun unter dem Titel "Porzellanfiguren in Szene gesetzt" präsentieren. Mehr möchten die Initiatoren der Ausstellung nicht verraten. "Es ist etwas ganz besonderes", schwärmt Museumsleiterin Charlotte Papendorf. Die Besucher können also gespannt sein.
"Es werden zwei Kunstformen miteinander reagieren. Diese zwei Kunstformen treffen sich nach langer Zeit wieder", ergänzt Jens Walter geheimnisvoll.
Diese und weitere 71 Figuren werden im Museum zu sehen sein. (Fotos 2: Anke Donner) Foto: A.Donner)
Der Sammler selbst ist seit beinahe 20 Jahren der Porzellankunst verfallen. "Das ist so eine Art Virus, der mich befallen hat", erklärt er seine Leidenschaft. Angefangen hat alles mit einer Porzellanbüste vom "alten Fritz". Aus diesem Zufallskauf wurde schnell eine Sammelleidenschaft, die bis heute anhält. Insgesamt 300 Figuren nennt er inzwischen sein Eigen und er hat noch immer nicht genug. Unter seinen Stücken befinden sich auch einige seltene Exemplare. Aber darauf kommt es dem Sammler nicht an. "Ich sammele vorzugsweise Figuren aus den 1920 Jahren. Das heißt aber nicht, dass sie auch alle so alt sind. Hier ist das Entwurfsdatum ausschlaggebend", erklärt er.
Aus seinem umfangreichen Repertoire wird er im Eulenspiegel-Museum 72 Figuren ausstellen. Alle sind Till Eulenspiegel irgendwie verbunden. Jens Walter und alle Helfer und Initiatoren freuen sich auf eine besondere Ausstellung, die hoffentlich großen Zuspruch bei den Besuchern finden wird.
Mit Beginn unserer "Narrenzeit", endet die im Museum. Am 11.11.2012 schließt die ungewöhnliche Ausstellung der Narrenkappenträger. Das Museum ist Dienstag bis Freitag von 14.00 bis 17.00 Uhr und Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 11.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.
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