Seniorenpaar bestohlen: Sie führten den Täter noch durchs Haus

Ein Mann gab vor, alte Bücher und Schallplatten kaufen zu wollen. Im Hintergrund lauerte ein Komplize.

Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Am Freitag, gegen 13.30 Uhr, kam es zu einem Betrugsfall in der Ludwig-Richter-Straße in Wolfenbüttel. Ein Seniorenpaar wurde dabei bestohlen. Dies teilte die Polizei mit.



Zunächst klingelte es an der Haustür des Ehepaares. Bei dem Besucher handelte es sich um einen bislang unbekannten Mann, welcher vorgab, sich für Bücher und Schallplatten zu interessieren und diese gegebenenfalls kaufen zu wollen.

Die Eheleute ließen den Unbekannten in ihr Haus und führten mit ihm ein Gespräch. Nachdem der Mann vorgab, das Haus kurzzeitig verlassen zu müssen und alsbald wiederzukommen, warteten die Eheleute vergeblich auf den Fremden. Anschließend bemerkten der 85-jährige Hauseigentümer sowie seine 80-jährige Ehefrau, dass diverser Schmuck aus ihrem Haus fehlte.

Ein weiterer Täter


Bei der Inaugenscheinnahme der Haustür stellten die Senioren schließlich fest, dass der Türvorleger derart im Eingangsbereich platziert worden war, dass die Haustür nicht mehr vollständig schließen konnte. Daher wird davon ausgegangen, dass während des Gespräches mit dem vermeintlichen Kaufinteressenten ein zweiter Täter das Haus betreten und dieses nach Wertgegenständen durchsucht hat. Der Wert des Diebesgutes wird auf mehrere Tausend Euro geschätzt.

Zeugen gesucht


Bei dem Täter soll es sich um einen gepflegt wirkenden, größeren Mann von schlanker Statue gehandelt haben. Er war mit einem Basecap, einem hellen Hemd, einer blauen Weste sowie einer dunklen Hose bekleidet. Zeugenhinweise können dem Polizeikommissariat Wolfenbüttel unter der Telefonnummer 05331/933-0 mitgeteilt werden

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei nochmals eindringlich vor fremden Besuchern: "Lassen Sie niemals Unbekannte in Ihre Räumlichkeiten! Sollten Sie die Befürchtung haben, dass sie Opfer einer Straftat werden könnten, informieren Sie unverzüglich die Polizei."


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