Sichtschutz soll Autofahrer zum stoppen zwingen

von Jan Borner


Die Kunststoffpfähle stehen bereits. Fotos: Jan Borner
Die Kunststoffpfähle stehen bereits. Fotos: Jan Borner | Foto: Jan Borner



Wolfenbüttel. An der Atzumer Kreuzung, wo die Landesstraße 630 auf die Kreisstraße 4 trifft, werden zurzeit Sichtschutzwände errichtet. Sie sollen dazu beitragen, die Autofahrer dazu zu bringen, sich an die Verkehrsregeln zu halten.

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Die zweite Seite der K4 wird mit den Kunststoffpfählen bebaut. Foto: Jan Borner



In den vergangenen drei Jahren gab es in dem genannten Kreuzungsbereich acht Unfälle mit zum Teil schwer verletzten Verkehrsteilnehmern. Das macht die Kreuzung zu einem gefährlichen Unfallschwerpunkt, den es zu entschärfen gilt (RegionalWolfenbüttel.de berichtete). Autofahrer, die von der Kreisstraße 4 in den Kreuzungsbereich einfahren, ignorierten oft das Stoppschild, erklärte Michael Nussbaum von der Kreisstraßenmeisterei, weil zurzeit nämlich auch schon weit vor der Stopplinie eine gute Einsicht auf die kreuzende L630 bestünde. Dabei werde dann aber auch schnell mal ein Auto übersehen oder die Geschwindigkeit eines sich nähernden Autos unterschätzt. Deshalb soll den Verkehrsteilnehmern nun ganz bewusst die freie Sicht genommen werden.

Beschlossen hat das die Verkehrsunfallkommission, die sich unter anderem aus Vertretern der Polizei, dem Landkreis Wolfenbüttel und der Straßenmeisterei zusammensetzt. Insgesamt vier Wände aus Recycling-Kunststoffpfählen und Sichtschutz-Netzen werden an beiden Kreuzungsästen der Kreisstraße 4 über eine Länge von jeweils 50 Metern errichtet. Die Materialkosten belaufen sich auf rund 6000 Euro. Ende nächster Woche, so Michael Nussbaum, sollen die Bauarbeiten beendet sein und die Sichtschutz-Wände stehen.


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