Sickte. Wer in der Sickter Neujahrsnacht aus Richtung Kirche zum Bahnhofsplatz wollte erlebte mehrere Überraschungen. Vor dem Kirchengemeindezentrum war die Bahnhofsstraße auf beiden Seiten von feiernden jungen Menschen bevölkert. Lesen Sie einen Bericht von Dieter Lorenz.
Der Blick zum Bahnhofsplatz ließ den Gedanken aufkommen, als würde dort ein Riesenfeuerwerk gezeigt. Und so war es dann auch. Altbürgermeister Dieter Lorenz, in dessen Amtszeit der Neujahrstreff entstanden ist, bekam bald die Erklärung. Ein Sickter Bürger, von Beruf Koch, ist Hobby-Pyrotechniker und hilft einem Freund, der dies beruflich macht. Er bekommt dafür das, was man für ein Feuerwerk benötigt. In der Neujahrsnacht hat Tobias Neubert Material im Wert von 3.900 Euro den Sicktern als tolles Feuerwerk geschenkt.
Wenn auch die Pracht in der Luft ablenkte, waren doch wieder Besucher aus Sickte und Umgebung gekommen. Der Altbürgermeister hatte Sekt und Becher mitgebracht, jeder konnte mit jedem auf das Neue Jahr anstoßen. Unter den Besuchern gab es einige, die immer kommen, wie Evi Löffler, neben deren Lotto- und Zeitschriftengeschäft man sich traf, oder Lothar Köchy, der für gute Fotos sorgte. Auch Besucher, die zum ersten Mal dabei waren hatten ihre Freude. Viele persönliche Informationen tauschte man aus.
Lokale Themen kamen zur Sprache
Auch örtliche Fragen und Themen wie "was wird aus EDEKA?“, "die Gemeinde will das Herrenhaus verkaufen und eine neue Verwaltung bauen“ oder "wie geht es mit dem neuen Baugebiet Richtung Salzdahlum voran?“ kamen zur Sprache. Lorenz bemerkte, so manches Teilwissen sei im Umlauf, da könnte eine umfassende Bürgerinformation gut sein. Er gehe davon aus, dass der Bürgermeister da einiges plane.
Erstaunlich war, dass viele junge Menschen kamen und sich in die Diskussionen einmischten. Dabei merkte man die Bereitschaft, auch mitzumachen. Ein Jungendlicher erklärte: „Ich kandidiere bei der Kirchenvorstandswahl in Sickte“. Als Lorenz, als fast Letzter, den Bahnhofsplatz verließ, um zu den Nachtwachen im Seniorenzentrum zu gehen, stellte er fest: „Auch dieser Neujahrstreff hatte sein eigenes Gepräge. Unsere Bürger mögen Begegnungen bei besonderen Ereignissen. Wir sollten zum Sickter Neujahrstreff auch im kommenden Jahr wieder einladen!"
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