Sieben Regionale Demokratiezentren starten in Niedersachsen




Das Land fördert die Einrichtung von sieben Regionalen Demokratiezentren in Bildungseinrichtungen, deren Angebote das Demokratieverständnis von Bürgern stärken sollen. Der Bildungsverein Hannover, das Europahaus Aurich, die Volkshochschule Papenburg, die Heimvolkshochschule Hermannsburg, die Bildungsvereinigung Arbeit und Leben, die Volkshochschule Celle und die Kreisvolkshochschule Gifhorn können dadurch ihre Bildungsangebote gegen Extremismus verstärken. Das Land will damit in der Erwachsenenbildung einen Schwerpunkt zur Vorbeugung von Extremismus setzen. In diesem Jahr und 2013 werden dafür jeweils 125.000 Euro eingesetzt. Für die gesamte Erwachsenenbildung stehen in Niedersachsen jährlich 44 Millionen Euro bereit, davon allein rund 6,6 Millionen für politische Bildung.

„Mit den Regionalen Demokratiezentren wollen wir in Niedersachsen ein Zeichen setzen. Extremismus muss durch Bildung in Schranken verwiesen werden. Gleichzeitig wollen wir Weltoffenheit und Toleranz stärken", unterstreicht die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Professor Dr. Johanna Wanka.

Die Demokratiezentren entwickeln im Zusammenwirken mit der Agentur für Erwachsenen- und Weiterbildung Bildungsangebote, die die politische Urteils- und Handlungsfähigkeit von Bürgern fördern sollen. Außerdem stehen Projekte im Fokus, die Demokratie, Toleranz und Vielfalt nicht nur theoretisch vermitteln, sondern auch praktisch vor Ort erlebbar machen.

Die Aufgaben der Regionalen Demokratiezentren reichen von Vorträgen, Arbeitskreisen und Seminaren zu aktuellen Fragen der Demokratieentwicklung über Gewaltpräventionstrainings und Exkursionen bis hin zu „Internationalen Wochen gegen Rassismus". Die Heimvolkshochschule Hermannsburg plant ferner interkulturelle Austauschprogramme, während das Europahaus Aurich Projekte zum spielerischen Lernen von Demokratie bereits in Kindergärten anbieten will.


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