Sinnvoll und spaßig: FSJ im Lebenshilfe-Kindergarten


Beim FSJ im Kindergarten Siebenstein haben Berde Gül Kaptantogrul (von links), Franziska Schmidt und Henrike Waßmann viel Spaß. Foto: Lebenshilfe
Beim FSJ im Kindergarten Siebenstein haben Berde Gül Kaptantogrul (von links), Franziska Schmidt und Henrike Waßmann viel Spaß. Foto: Lebenshilfe

Wolfenbüttel. Als Check für die Berufswahl oder als Überbrückung bis zum Studium: Viele junge Menschen entscheiden sich nach der Schule für ein Freiwilliges Soziale Jahr (FSJ). Im Heilpädagogischen Kindergarten Siebenstein der Lebenshilfe Wolfenbüttel sind derzeit Henrike Waßmann, Berde Gül Kaptantogrul und Franziska Schmidt auf diese Weise im Einsatz.


Die drei jungen Frauen aus dem Kreis Wolfenbüttel berichten, dass es Spaß macht und sie dabei viel neues lernen. „Ich wollte unbedingt mit Kindern mit Behinderungen arbeiten“, wirddie 20-jährige Henrike Waßmann in einer Pressemitteilung der Lebenshilfe zitiert. Nach ihrem Abschluss an der Berufsbildenden Schule in Braunschweig mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik lautete ihr Berufswunsch: Erzieherin. Der hat sich durch das FSJ im Siebenstein jetzt absolut bestätigt.

„Macht einfach Spaß"


„Mit Kindern zu spielen und zu basteln, aber auch ihnen zu helfen und sie zu wickeln – das gefällt mir alles“, sagt die Groß Denkterin. Am liebsten würde sie später im Kindergarten Siebenstein arbeiten. Es sei eine tolle Einrichtung. Das auf ein Jahr ausgelegte FSJ hat Waßmann daher um sechs weitere Monate verlängert. Jetzt möchte die 20-Jährige eine Ausbildung zur Sozialassistentin und zur Erzieherin absolvieren. „Die alltäglichen Dinge in der Arbeit mit Kindern machen einfach Spaß“, sagt Waßmann.

Einen ähnlichen Plan verfolgt auch Berde Gül Kaptantogrul. Die 18-Jährige hat die Leibniz-Realschule besucht. Nun möchte die Wolfenbüttelerin ebenfalls Erzieherin werden. „Ich habe mich für das FSJ bei der Lebenshilfe entschieden, um zu schauen, ob der Beruf wirklich das richtige für mich ist“, sagt Kaptantogrul. Sie hatte bereits in der 9. Klasse ein Praktikum beim Sprachheilkindergarten der Lebenshilfe absolviert. „Uns gefallen hier vor allem die kleinen Gruppen. Man kann viel besser auf die Kinder eingehen“, sagt sie mit Waßmann übereinstimmend. Daher hofft Kaptantogrul ebenfalls darauf, nach der Ausbildung im heilpädagogischen Bereich tätig zu sein.

Zeit zwischen Abitur und Studium sinnvoll nutzen


Franziska Schmidt wollte das FSJ hingegen nutzen, um die Zeit zwischen Abitur und Studium sinnvoll zu überbrücken. Direkt nach dem Schulabschluss hat die Adersheimerin zunächst vier Monate in einem Krankenhaus in Argentinien gearbeitet. Auf die Stelle bei der Lebenshilfe sei sie eher zufällig gestoßen. „Kurzfristig ist hier noch eine FSJ-Stelle freigeworden“, erzählt die 20-Jährige.

Für sie gibt es Anknüpfungspunkte zum anvisierten Studium der Ergo- und Physiotherapie, die im Siebenstein bei einigen Kindern direkt in der Gruppe durchgeführt wird. „Es ist zwar manchmal etwas anstrengend, sich bei einigen Kindern durchzusetzen, aber insgesamt macht es mir hier sehr viel Spaß“, sagt Schmidt.

Für das FSJ im Lebenshilfe-Kindergarten müsse man schon Geduld und Durchsetzungsvermögen mitbringen, sagen die drei jungen Freiwilligen. „Und natürlich Freude an der Arbeit mit Kindern haben.“ Für das kommende Kindergarten-Jahr nach den Sommerferien sucht die Einrichtung wieder neue FSJ-Mitarbeiter. Wer Interesse hat, kann sich bei Einrichtungsleiterin Meike Weigert melden – telefonisch unter (05331) 92330 oder per E-Mail an M.Weigert@lebenshilfe-he-wf.de


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