„Skat mit Asse“– Lesung mit Musik und Kerzenaktion


Foto: Nick Wenkel
Foto: Nick Wenkel | Foto: Nick Wenkel

Wolfenbüttel. „Skat mit Asse“– heißt die Lesung mit Musik und Kerzenaktion, die am 25. April um 19:30 in der Trinitatiskirche in Wolfenbüttel stattfindet.


Einen ungewöhnlichen Blick auf eine bereits viel erzählte Geschichte wirft der Physiker und Autor Rainer Gellermann in seinem Buch „Skat mit Asse“. Die Irrtümer der Vergangenheit und die Dilemmata der Zukunft, die sich um das Atommüllerbe im Braunschweiger Land ranken, sind das Thema seiner Geschichte. Im Mittelpunkt stehen aber die Gefühle, die diese Geschichte begleiteten und bis heute prägen. Die Texte werden unterschiedlichen Rollen zugeordnet und von mehreren Personen gelesen (einschließlich Autor). Die Texte in Liedform werden von Inge Achilles vorgetragen. Die Illustrationen des Buches werden parallel zur Lesung auf der Leinwand zu sehen sein. Das „Streich-Trio Galter“ wird die Lesung musikalisch umrahmen.

Im Anschluss an die Lesung steht die „Europaweite Kerzenaktion“ auf dem Programm. Am Vorabend des Tschernobyl-Jahrestages wird mit Zeitzeugen den beiden Nuklearkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima gedacht. Sicher wird aber auch das „Weltatomerbe Braunschweiger Land“ ein Thema sein. Eleonore Bischoff wird ein kurzes Statement zum Thema Umgebungsüberwachung und Gesundheitsmonitoring rund um die Asse abgeben. Das Konzept der Kerzenaktion sieht die Möglichkeit vor, dass jeder Teilnehmer seine Ängste, Sorgen und Gedanken einbringt.

Pfarrer Stefan Lauer und Sozialdiakon i.R. Paul Koch moderieren die Veranstaltung, die im Rahmen der Europäischen Aktionswochen für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima/ Region Braunschweig stattfindet. Der Eintritt ist frei. Eine Sammeldose „Für die Kinder von Tschernobyl und Fukushima“ ist vorhanden und freut sich auf entsprechende „Eingaben“.

Weitere Aktion in Goslar


In der Marktkirche (St. Cosmas und Damian) in Goslar findet ebenfalls im Rahmen der Europäischen Aktionswochen eine Kerzenaktion am Vorabend der Tschernobyl-Katastrophe (Mittwoch, 25. April, 21 Uhr) statt. Hier unter dem Titel: „Politisches Nachtgebet“. Mit Elke Brummer, Kulturexpertin; Akiko Nishikawa, Pfarrerin aus Kumamoto/Japan (der japanischen Partnerkirche JELC); Gerald de Vries, Propsteikantor wird Pfarrerin Kirstin Müller sich mit vielen Menschen in der Welt an diesem Abend in Gedanken und im Gebet verbunden fühlen. Gemeinsam werden Kerzen entzündet. Dies als Zeichen für eine lebendige Erinnerungskultur, denn Erinnern hilft mit der ganzen Schöpfung in Frieden leben zu lernen.


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