So geht es an Wolfenbüttels Kitas jetzt weiter

Ab dem 8. März wechseln die Kindertagesstätten in das "Szenario B". Wolfenbüttels Bürgermeister Thomas Pink fasst die wichtigsten Informationen zusammen und gibt einen Ausblick.

Symbolbild
Symbolbild | Foto: Pixabay

Wolfenbüttel. Von Seiten des Niedersächsischen Kultusministeriums wurde am gestrigen Nachmittag die Entscheidung getroffen, dass die Kindertagesstätten ab dem 8. März 2021 landesweit in das "Szenario B" wechseln. Somit erhalten alle Kinder ab dem kommenden Montag wieder "ihren" Betreuungsplatz in den Kindertagesstätten. Bürgermeister Thomas Pink zeigt sich in einem offenen Brief froh darüber und klärt auf, wie es in den städtischen Kitas nun weitergeht.


"Darüber freue ich mich sehr. Nach der wochenlangen Schließung der Einrichtungen unter Aufrechterhaltung einer Notbetreuung kehrt somit wieder ein "Stück Normalität" zurück", so Thomas Pink und erörtert, was es mit dem eingeschränkten Regelbetrieb auf sich hat und was das für die Eltern bedeutet.
Mit dem als "Szenario B" bezeichneten eingeschränkten Regelbetrieb der Kindertagesstätten sind die folgenden Maßgaben verbunden:

- Es erfolgt eine Betreuung in festen Gruppen,
- offene Gruppenkonzepte sowie die Durchmischung von Gruppen sind nicht zulässig,
- jeder Gruppe werden grundsätzlich bestimmte Räumlichkeiten in der KiTa zugewiesen
- die Nutzung gruppenübergreifend vorgehaltener Räumlichkeiten (zum Beispiel Bewegungs- und Sanitärräume) ist nur möglich, wenn diese jeweils nur durch eine Gruppe zeitgleich genutzt werden,
- auch im Außenbereich sowie beim Mittagessen bleiben die Gruppen unter sich,
- Sing- und Bewegungsspiele finden überwiegend im Freien statt.

Diese Regelungen dienen dem Infektionsschutz und stellen sicher, dass im gegebenen Fall einer Ansteckung mit dem Corona-Virus nicht die gesamte Kindertagesstätte im Zuge einer notwendigen Quarantäneentscheidung durch das Gesundheitsamt temporär geschlossen werden muss, betont der Bürgermeister.
Betreuungszeiten
Die Betreuungszeiten umfassen im "Szenario B" täglich für einen Ganztagsplatz acht Stunden, für einen 3/4 Platz sechs Stunden und für einen Halbtagsplatz vier Stunden. Da aufgrund der festen Zuordnung der Erzieher zu einer bestimmten Gruppe ein flexibler Einsatz des Personals nicht möglich ist, kann eine darüber hinausgehende Betreuung in Randstundenzeiten derzeit leider noch nicht erfolgen.
Gebühren / Entgelte
Wie in den in den zurückliegenden Monaten Januar und Februar erhalten Eltern, die in der ersten Märzwoche keinen Notbetreuungsplatz für ihr Kind erhalten oder nicht in Anspruch genommen haben, eine entsprechend anteilige Erstattung der gezahlten Gebühren und Entgelte.

Ausblick


Nach den Gesprächen der Regierungsvertreter aus Bund und Ländern am 3. März 2021 sei die weitere Entwicklung der Betreuungssituation in den Kindertagesstätten eng an den Inzidenzwert, das heißt die Zahl der Neuinfektionen im Landkreis Wolfenbüttel binnen sieben Tage, bezogen auf 100.000 Einwohner, gebunden. Bleibt es bei einer annähernd unveränderten Lage, nach der der Inzidenzwert gleichbleibend zwischen 50 und 100 liegt, so werde es bis auf Weiteres bei dem ab 8. März 2021 geltenden eingeschränkten Regelbetrieb verbleiben. Verbessert sich der Inzidenzwert stabil auf unter 50, so kommt perspektivisch der als "Szenario" A bezeichnete uneingeschränkte Regelbetrieb in den Kindertagesstätten in Betracht. Verschlechtert sich die Lage deutlich und der Inzidenzwert steigt auf über 100, müssten die KiTas nochmals schließen und es bestünde wiederum lediglich eine Notbetreuung.

"Vor diesem Hintergrund bitte ich Sie herzlich darum, weiterhin vor- und umsichtig zu handeln, die nach wie vor notwendigen Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten und dadurch einen Beitrag zur Verbesserung der Situation zu leisten. Ich danke Ihnen und verbleibe mit den besten Wünschen für Ihre Gesundheit und die Gesundheit Ihrer Kinder", so Thomas Pink abschließend.


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