Wolfenbüttel. Die Meesche soll saniert werden. Am Montag stellte das Büro Ahner/Brehm den ersten Planungsentwurf im Sportausschuss vor. Die Ausschussmitglieder zeigten sich beeindruckt. Nun soll das Vorgestellte weiter beraten werden.
Wolf Ahner, Geschäftsführer, Büro Ahner/Brehm, sagte die große Herausforderung sei es gewesen, auf dem vorhandenen Gebiet alles unter zu bringen. Man habe mehrere Entwürfe entwickelt und es sei immer sehr eng geworden. Dann habe die Stadt sich bereit erklärt eine Parkfläche zusätzlich frei zu geben. Sie befinde sich am rechten unteren Rand in der neuen Planung. Durch eine leichte Verschiebung der Laufbahn, könne man nun die verschiedenen Dinge umsetzen.
Viel zu erleben
Realisiert werden könnten unter anderem drei Fußballplätze, mit unterschiedlicher Größe, ein Multifunktionalfeld, Laufbahnen, eine Weitsprung-Anlage, eine Hochsprung-Anlage, eine Diskus-Anlage, eine Möglichkeit zum Speerwurf, ein Beachvolleyball-Feld, die Tennisanlage mit vier Plätzen, sowie eine Tribüne.
Der Entwurf sieht dazu noch einige Highlights vor. Unter anderem einen Lauftrichter. In diesem muss man schnell laufen, um nicht umzufallen, je tiefer man kommt, umso steiler wird es, viele Läufer würden so ein Trainingsgerät motivierend empfinden, berichtet der Planer. Ein Platz soll mit Kunstrasen belegt werden, in unmittelbarer Nähe soll dort ein Trainingsparcours entstehen. Der Laufpfad für Jogger soll rund um die Anlage an der Oker entstehen. Man würde Jogger mit einem solchen Angebot auch in die Anlage ziehen können. Der Übergang auf den Laufpfad könnte mit einer kleinen neuen Brücke über die Oker entstehen. Auch eine Calisthenics Anlage ist möglich oder ein Kletterparcour und digitale Sportgeräte, wie digitale Fussball-Tore, die verschiedene Ziele anzeigen. "Das motiviert die Kinder wieder ungemein rauszugehen und zu spielen", befand Ahner. Der Entwurf sieht auch eine komplette Beleuchtung der Anlage vor. "Es sind alles nur Angebote, die man auch nach und nach entwickeln kann, man sollte sich nur von Anfang an darüber im klaren sein, wo man hin möchte", sagte er.
Masterplan hat seinen Preis
Man müsse in der weiteren Planung sicher auch berücksichtigen, wie es sich mit möglichen Überschwemmungen verhalte. Erst einmal müsse aber Klarheit darüber herrschen, ob man den vorgestellten Entwurf als Masterplan so weiter verfolgen wolle. Vielleicht könne man einen Kranz entstehen lassen, um das Wasser fernzuhalten, da hätten die Planer schon einiges im Kopf, versichert er.
Die Verwaltung wollte visuell noch nicht viel nach außen geben. Foto:
Im Sportausschuss wurde der Entwurf mit einem aufwendigen 3-D-Film gezeigt. Diesen wollte die Verwaltung aber noch nicht an die Presse weitergeben. Auch weitere visuelle Details wolle man erst den politischen Gremien vorstellen, hieß es auf Nachfrage von regionalHeute.de. Die Kosten für die Endphase, die im Entwurf vorgestellt wurde, würden bei 7,3 Millionen Euro liegen. "Natürlich kann man alles nach und nach machen, wir werden eine Kostenberechnung machen, die alles genau auflistet", sagte Ahner. Ursprünglich waren rund drei Millionen veranschlagt. "Wir sind begeistert von diesem Entwurf, wenn wir das Ansatzweise so hinbekommen, wäre das sicher ein Quantensprung für Wolfenbüttel. Die Arbeit fängt aber jetzt wohl erst richtig an, um die richtigen Schritte einzuleiten", so MTV- Vorsitzender Klaus Dünwald. Die Verwaltung betonte, dass man jetzt in die Beratungen einsteigen werde und noch überhaupt nichts entschieden sei. Dies solle auch noch einmal ausdrücklich im Namen von Bürgermeister Pink in die Öffentlichkeit getragen werden. Dieser begrüße den Entwurf, wolle aber deutlich machen, dass es eben nur ein Entwurf sei und es nun erst einmal darum ginge, diesen zu beraten. Die Bewohner vor Ort werden in diesem Prozess mitgenommen, hieß es von der Verwaltung. Start für eine Sanierung der Meesche, in welchem Ausmaß auch immer, ist für das Jahr 2019 angepeilt.
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