“Solus Jesus Christus”: Umzug auf einen kirchlichen Platz

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| Foto: Archiv



Wolfenbüttel. Der Künstler Magnus Kleine-Tebbe ließ seine zwei Tonnen schwere Eichenholz-Skulptur am heutigen Vormittag vor die St. Trinitatiskirche bringen. Dort wird die Jesus-Skulptur  nun ein halbes Jahr stehen. In der kirchlichen Welt.

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Solus Jesus Christus blickt nun vom Holzmarkt auf Wolfenbüttel. Foto:



Und genau das ist auch die Idee hinter dem Umzug. Der Holz-Bildhauer Magnus Kleine-Tebbe möchte der Jesus-Figur sowohl in der kirchlichen, als auch in der irdischen Welt einen Platz schaffen. Der beste Ort für sein Kunstwerk aus zwei Kubikmeter Eichenholz ist für ihn die St. Trinitatiskirche in Wolfenbüttel. Denn dort läuft bereits seit einigen Wochen eine Ausstellung zu folgenden Arbeiten des Bildhauers. Die Steinskulpturen, die für das Reformationsjubiläum Jahr 2017 entstehen sollen, werden in einer kleine Ausstellung angekündigt.

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Die Holzfigur steht nun vor der Trinitatiskirche. Foto:



Für Magnus Kleine-Tebbe ist die Präsentation seiner Holz-Skulptur in Wolfenbüttel ein wichtiger und nicht selbstverständlicher Beitrag, den Menschen die Religion näher zu bringen. "Es ist doch heute sehr schwer, den Menschen Glauben zu vermitteln. Und deshalb freue mich umso mehr, dass mir die Stadt Wolfenbüttel die Möglichkeit gibt, meine Figur hier so lange aufzustellen. Immerhin stand sie schon ein halbes Jahr vor der Hertie-Immobilie. Nun wird sie ein weiteres halbes Jahr vor dieses Kirche stehen. Ich bin der Stadt Wolfenbüttel sehr dankbar", so der Braunschweiger Künstler.


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Mit einem Container-Kipper wurde die zwei Tonnen schwere Statue zum Holzmarkt gebracht. Foto:



Mit seinem Jesus-Antlitz zeigt er ganz verschiedene Facetten des Gottes-Sohns. Vier Gemüter findet der Betrachter in dem Gesicht von Jesus Christus aus Holz. Lachen und positiv, streng und richtend, traurig und mitleidig und spöttisch, abwertend. "Jesus kann man nicht nur in einem Ausdruck festlegen. Deshalb habe ich all diese verschiedenen Gemütszustände in einem Gesicht vereint", so Kleine-Tebbe. Für ihn stellt die Figur  mit den zwei Gesichtern auch die  zwei Abschnitte von Jesus dar. Das eine Gesicht zeigt den irdischen Jesus bis Ostern und das andere Gesicht den heiligen Jesus ab Ostern.

Auf dem Holzmark stehend, wirkt die Figur irgendwie angekommen. Als gehörte sie genau dort hin. Ein hölzerner Jesus, mit ganz  irdischen Wurzeln auf einem ganz und gar weltlichen Platz vor einem christlichen Gebäude.


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