Wolfenbüttel. Um dem Elend der Flüchtlinge im Mittleren Osten zu begegnen, fand am Sonntag, dem 12. Oktober 2014 in den katholischen Gottesdiensten aller deutschen Diözesen eine Sonderkollekte statt. In ihrem Aufruf appellierten die Bischöfe an die Gläubigen, für alle Opfer der Gewalt in Syrien und dem Irak zu beten und die Flüchtlinge aus diesen Gebieten mit einer großzügigen Spende zu unterstützen.
In dem Aufruf der Bischöfe, den der Bischof von Hildesheim Norbert Trelle an die Pfarreien des Bistums weitergab, heißt es:
„Das Elend im Mittleren Osten hat eine neue Dimension erreicht. Hunderttausende sind vor den Milizen des sogenannten "islamischen Staates" geflohen. "In vielen Teilen Syriens und des Iraks leiden Minderheiten, besonders die Christen. Viele wurden ermordet, andere gedemütigt, beraubt und aus ihrer Heimat vertrieben.
Zweifellos ist es Aufgabe der internationalen Staatengemeinschaft, sich den Extremisten entschlossen entgegenzustellen und die Verfolgten und Bedrohten zu schützen. Uns Christen ist in dieser Situation vor allem aufgetragen, den Notleidenden zu helfen. Trotz der in den letzten Monaten auch von der Kirche schon geleisteten Hilfe fehlt es aber weiterhin an Unterkünften, Lebensmitteln und medizinischer Versorgung. Der bald beginnende Winter wird die Not verschlimmern." Aus diesem Grunde hätten sich die Bischöfe entschlossen, zu einer Sonderkollekte für die Betroffenen aufzurufen.
Sie bitten darum, für alle Opfer der Gewalt in Syrien und im Irak zu beten. „Verstärken wir die Bitte für den Frieden, dass die Menschen in diesen Ländern wieder sicher leben und die Geflüchteten zurückkehren können“, so heißt es in dem eindringlichen Appell.
Bei der Sonderkollekte der Pfarrei St. Petrus mit ihren vier Kirchorten kamen 1.699,72 Euro für die Flüchtlinge zusammen.
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