Dettum. Christine Wagenführ, Frauensprecherin des SoVD Kreisverbandes Wolfenbüttel, hatte zum Kreisfrauenfrühstück eingeladen. Im Beeke-Hus Dettum konnte sie zahlreiche Gäste begrüßen. Darunter Margit Richert, Gleichstellungsbeauftragte der Samtgemeinde Sickte.
Sie war als Referentin eingeladen, um über ihre Aufgaben und ihre Arbeit zu berichten.
Die Flüchtlingshilfe des Sozialverbandes Deutschland sei ebenfalls ein weiteres Thema gewesen. Die Kreisfrauensprecherin zitierte hierzu aus einer Stellungnahme des 1. Landesvorsitzenden Adolf Bauer: „Egal, ob Vertriebene oder Flüchtlinge. Der SoVD hat schon immer geholfen. Als wir noch Reichsbund hießen, halfen wir Nachbarn bei alltäglichen Verrichtungen (Nachbarschaft- bzw. Alltaghelfer). Die Reichsbundfrauen strickten und nähten Kleidung beispielweise für Bedürftige, bastelten Spielzeug. Wander-, Sind – und Spielegruppen wurden gegründet. Flüchtlings- bzw. Vertriebenenkinder wurden von Reichsbundmitgliedern des Ortes zu Weihnachten eingeladen, damit sie auch eine Weihnachtsfest erleben und Geschenke bekommen konnten.“ Dieser langen Tradition fühle sich der Sozialverband verpflichtet. Deutschland stehe vor einer riesengroßen Herausforderung. „Die Menschen fliehen aus Kriegs- und Krisengebieten, weil es nicht anders geht“, heißt es weiter. Viele von ihnen hätten gerade noch ihr eigenes Leben retten können. Alles andere sei ihnen genommen worden. „Mit ein paar Habseligkeiten haben sie unglaubliche Strapazen auf sich genommen, um in Sicherheit zu gelangen.“, so der Landesvorsitzende. Schlepper sperren sie auf überfüllte Boote und schicken sie über die berüchtigte „Balkan-Route“. Kleine Kinder, alte Menschen, seien völlig am Ende, wenn sie in Deutschland ankommen, so der Landesvorsitzende. Wenn es um die Not von Menschen gehe, sei auf den Sozialverband immer Verlass gewesen. Der SoVD wirke mit verschiedenen Projekten konstruktiv mit und sei bereit, die Herausforderungen in der Flüchtlingskrise anzunehmen. „Der SoVD hilft! So, wie er immer getan hat.“ Zum „Equal Pay Day“ gab Christine Wagenführ bekannt, dass der Kreisverband auch in diesem Jahr wieder einen Stand im Forum Wolfenbüttel über seine Forderungen zur Entgeltgleichheit informieren wird. Motto der Kampagne 2016 sei: „Was ist meine Arbeit wert?“ Nach vorliegenden Zahlen des Statistischen Bundesamtes verdienen Frauen durchschnittlich 21,6 Prozent weniger als Männer. Rechne man diesen Prozentwert in Tage um, arbeiten Frauen 79 Tage – vom 1. Januar bis zum 19. März umsonst.
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