Spenden für die AIDS-Hilfe gesammelt

von Robert Braumann


Evelyne Brambilla und Jürgen Hoffmann standen auch bei schlechtem Wetter für die gute Sache ein und sammelten weiter Spenden. Foto: Robert Braumann
Evelyne Brambilla und Jürgen Hoffmann standen auch bei schlechtem Wetter für die gute Sache ein und sammelten weiter Spenden. Foto: Robert Braumann | Foto: Robert Braumann



Wolfenbüttel. "Was machst Du wenn dein bester Freund HIV hat?" Diese und weitere Fragen thematisiert die neue bundesweite Kampagne zum Welt-AIDS-Tag 2015. In der Wolfenbüttler Innenstadt wurden am Samstag Spenden gesammelt.

Mit Blick auf die immer noch vorherrschende Diskriminierung von Menschen mit HIV spricht die neue Initiative die Bevölkerung über verschiedene Plakatmotive direkt an: Was bedeutet HIV heute für Dich? Wie reagierst du, wenn Du einen positiven Kollegen hast, zusammen mit jemanden in einer Wohngemeinschaft lebst, der infiziert ist oder Dich in einen HIV-positiven Menschen verliebt hast? Die Kampagne soll auf diese Weise unbegründete Ängste vor einer HIV-Übertragung im Alltag abbauen. Eingängige Informationen helfen dabei.

Breites Engagement


Am Samstag wurde mit einem Aktionsstand in der Zeit von 10 bis 14 Uhr mit Unterstützung zahlreicher Persönlichkeiten und vielen Schülervertretungen informiert, Spenden gesammelt sowie Rote Schleifen und Solidaritätsteddybären verkauft.ie kleinen Bären wurden in streng limitierten Auflage hergestellt und die erzielten Erlöse kommen vollständig der AIDS-Hilfe zugute. Wo der Teddy im Einzelnen erhältlich ist findet man auf dieser Liste http://braunschweig.aidshilfe.de/welt-aids-tag/solidaritats-teddy.

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Immer wieder blieben Bürger stehen, informierten sich und spendeten etwas. Foto: Robert Braumann



Aus der Wolfenbüttler Politik waren Martin Hortig, Kerstin Scheithauer, Lutz Kleber, Thomas Pink, Eckbert Schulze, Katrin Rühland, Elke Wesche, Sabine Paternoga, Bernd Clodius, Jan Schröder, Uwe Kiehne, Dörthe Weddige-Degenhart, Rainer Bosse, Judith Wagner und Uwe Schäfer dabei. Jürgen Hoffmann, Geschäftsführer, Braunschweiger AIDS-Hilfe e.V., betonte im Gespräch mit regionalWolfenbüttel.de, wie wichtig es sei, dass sich diese Persönlichkeiten alle engagieren würden. Sie würden dabei helfen Vorurteil abzubauen und dem Kampf für Aufklärung ein Gesicht geben. Die Spendenbereitschaft sei am Samstag dagegen nicht übermäßig hoch gewesen. "Das schlechte Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht", so Hoffmann. Gerade die gestiegenen Zahlen bei den Neuansteckungen würden zeigen (Anmerkung der Red. rund sieben Prozent mehr in 2014, 3500 Personen betroffen), wie zentral eine gute Präventionsarbeit sei, um Menschen vor der Krankheit zu schützen. "Die Situation in Deutschland ist im Vergleich zu anderen Ländern noch vergleichsweise gut, doch wir dürfen uns nicht darauf ausruhen und sagen, wir haben die Krankheit besiegt."


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