Schöppenstedt. Wie berichtet beginnen am Montag Sanierungsarbeiten der B 82 in der Ortsdurchfahrt Schöppenstedt. Dies bedeutet abschnittsweise Vollsperrungen der Bahnhofsstraße und der Neuen Straße. Einige Anwohner fürchten nun, dass es zu einem Verkehrs-Chaos kommen könnte. regionalHeute.de fragte einmal bei den Verantwortlichen nach.
Angesichts der bereits bestehenden Baustelle mit Einbahnstraßenregelung am Marktplatz (laut Auskunft der Stadt Schöppenstedt dauert diese nach jetzigem Stand noch sechs Wochen) und der nun angekündigten Vollsperrungen wundert sich ein Leser per E-Mail: "Mittlerweile fragt man sich, wie kommt man von West nach Ost beziehungsweise von Ost nach West innerhalb der Stadt?".
"Nicht einfach aber beherrschbar"
„Nach unserem Dafürhalten ist die Verkehrssituation nicht einfach aber beherrschbar", erklärt Rainer Apel, Stadtdirektor der Stadt Schöppenstedt auf unsere Anfrage. "Wir bitten um Verständnis für die momentanen Unannehmlichkeiten, die nach dem Ende der Bauarbeiten durch einen besseren Verkehrsfluss als zuvor und einen neu gestalteten Marktplatz, aus unserer Sicht, aber aufgewogen werden“, so Apel.
Heiko Lange von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr betont, man habe bewusst eine Unterteilung in zwei Bauabschnitte vorgenommen, um die Beeinträchtigung des Kreuzungsbereiches so gering wie möglich zu halten. "Im Zeitraum der Sperrung der B 82 bis zum Ortsausgang Richtung Semmenstedt wird die Belastung der Anwohner voraussichtlich nicht viel stärker sein als es zur Zeit der Fall ist (Einbahnstraßensituation), da die Hauptverkehrsbeziehung von Groß Dahlum kommend Richtung Braunschweig weiterhin ungehindert möglich ist", prognostiziert Lange.
Zum Zeitpunkt der Sperrung des Knotenpunktes (B 82/L 625) werde sich die Belastung der Anwohner voraussichtlich erhöhen. Zwar werde eine Umleitungsstrecke vorgegeben, aber die Erfahrungen zeigten, dass ortskundige Autofahrer eigene, wesentlich kürzere Ausweichstrecken nutzten. "Um die Beeinträchtigung trotzdem so gering wie möglich zu halten, ist die Bauzeit so kurz wie möglich gehalten und wurde auf die Herbstferien gelegt", so Lange abschließend.
Anwohner müssen außerhalb parken
Einige Unannehmlichkeiten sind aber auf jeden Fall zu erwarten. "Die angeordneten Vollsperrungen gelten ebenfalls für die Anwohner. Dementsprechend sind diese angehalten, außerhalb des Baubereichs zu parken. Entsprechend der Arbeitssicherheit innerhalb der Baustelle ist es uns nicht möglich, eine Sondergenehmigung für Anwohner zu erteilen", erklärt Heiko Lange. Die Zufahrt von Rettungsfahrzeugen bei Notfällen müsse aber immer gewährleistet sein. Auch mit der Müllabfuhr seien Absprachen getroffen worden, welche eine Abfuhr auch während der Vollsperrung gewährleiste würden. Hierüber würden die direkten Anwohner mittels Wurfzettel informiert.
"Mit ansässigen Betrieben, die zwingend auf eine Zufahrt mittels Auto angewiesen sind, steht unser Auftragnehmer in Kontakt", berichtet Lange weiter. Dieser kläre direkt ab, wann eine Zufahrt zu dem Betrieb möglichsei und wann nicht.
Welche Baumaßnahmen durchgeführt werden, lesen Sie hier:
https://regionalwolfenbuettel.de/b-82-ab-montag-vollsperrung-der-ortsdurchfahrt-schoeppenstedt/
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