Wolfenbüttel. Innerhalb von nur zwei Wochen wurden Spielhallen in Wolfenbüttel gleich drei Mal Opfer von bewaffneten Überfällen. In allen drei Fällen war der Täter maskiert und forderte unter vorgehaltener Schusswaffe Bargeld von den Angestellten. Jedes Mal konnte der Täter entkommen. Ob die Überfälle aber alle durch ein und denselben Täter ausgeübt wurden, ist nach Angaben der Polizei bislang lediglich eine Mutmaßung.
In den Morgenstunden des 19. September fand der erste Überfall auf die Sportsbar in der Dr.-Heinrich-Jasper-Straße statt (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Gegen 7.30 Uhr habe, so die Polizei in einer Pressemitteilung, ein männlicher Täter, der sich mit einer schwarzen Sturmhaube mit Seh- und Mundschlitzen maskiert hatte, die Spielhalle betreten. Mit einer Pistole habe er dann von einer 25-jährigen Spielhallenaufsicht Geld gefordert, das er einsteckte um schnell wieder zu verschwinden. Der Täter wurde als männlich, 1,80 Meter groß und korpulent beschrieben und trug eine dunkle Jeans mit einem vermutlich grauen Oberteil. Gut eine Woche später, in der Nacht vom 27. auf den 28. September fand gegen 0.17 Uhr dann der zweite Überfall statt (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Wieder sei ein maskierter Täter in die Sportsbar gekommen und habe unter vorgehaltener Waffe Bargeld gefordert. Auch hier konnte der Täter fliehen. In der Nacht zum 2. Oktober kam es dann zu einem dritten Überfall in der Adersheimer Straße (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Abermals versteckte der Täter sein Gesicht unter einer schwarzen Sturmmaske und bedrohte die Angestellten mit einer Pistole. Der Beschreibung nach, sei der Täter auch bei diesem Mal etwa 1,80 Meter groß gewesen, habe eine normale bis kräftige Figur gehabt und dunkle Bekleidung getragen. Wie schon beim ersten Überfall in der Dr.-Heinrich-Jasper-Straße sei der Täter nach dem Raub in Richtung Innenstadt geflohen.
Drei Überfälle, ein Täter?
Auf Anfrage unserer Online-Tageszeitung, erklärte ein Sprecher der Polizei Wolfenbüttel, dass es bislang jedoch lediglich eine Mutmaßung sei, dass es sich in allen drei Fällen um denselben Täter handelt, schließlich sei in allen Fällen das Gesicht durch eine Sturmmaske bedeckt gewesen. Die Polizei sagte außerdem, dass sie sich durchaus Gedanken über weitere Überfälle auf Spielhallen mache. Um die Ermittlungen nicht zu behindern, wollte die Polizei Wolfenbüttel allerdings keine weiteren Informationen preisgeben.
(Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Artikels hieß es, dass alle drei Überfälle in der Spielhalle in der Dr.-Heinrich-Jasper-Straße stattgefunden hätten. Der Überfall am 2. Oktober fand jedoch in einer Spielhalle in der Adersheimer Straße statt. Dies wurde entsprechend korrigiert.)
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