Wolfenbüttel. Die Spielplätze und Spielgeräte der Stadt Wolfenbüttel befinden sich insgesamt in einem guten Zustand – das zeigt der aktuelle Bericht, den die Stadtverwaltung nun den Fachausschüssen für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt sowie Jugend und Soziales vorlegt.
Rund 770 Spielgeräte auf 77 öffentlichen Spielplätzen, 17 Kita-Außenanlagen, 14 Schulhöfen und 7 Jugend- und Bolzplätzen werden regelmäßig kontrolliert. Trotz natürlicher Einflüsse wie Alterung, Witterung und intensiver Nutzung zeige sich der Großteil der Anlagen in einem guten Zustand. Ein komplett mängelfreier Bestand sei laut Verwaltung nicht realistisch, doch durch vorausschauende Planung und gezielte Maßnahmen soll ein hohes Sicherheits- und Nutzungsniveau sichergestellt werden. Doch die kontinuierlichen Verbesserungen bei Inspektionen, Instandhaltung und Planung würden Wirkung zeigen. Die Spielplätze und -geräte der Stadt würden sich insgesamt in einem guten Zustand befinden. Durch gezielte Investitionen und Planungen sowie den Einsatz eigenen Fachpersonals werde auch in Zukunft ein sicheres und attraktives Spielumfeld für Kinder und Jugendliche geschaffen, heißt es in einem Fazit der Verwaltung.
68 Prozent weniger Mängel
Besonders erfreulich: Die Hauptinspektion im Juni 2024 ergab nur 19 relevante Mängel – ein Rückgang um 68 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (60 Mängel). Kleinere Mängel werden meist sofort im laufenden Betrieb behoben. Seit diesem Jahr führt geschultes städtisches Personal die Hauptinspektion selbst durch.
Ziele erreicht, Sanierungen geplant
Die 2023 gesetzten Ziele seien erfüllt worden. 95,19 Prozent aller Geräte sind nutzbar (Ziel: 95 Prozent), auf 80,87 Prozent der Spielflächen ist kein Gerät gesperrt oder abgebaut (Ziel: 80 Prozent). In den kommenden Jahren will die Stadt diesen Standard halten und Geräte, deren Nutzungsdauer endet, planmäßig austauschen. Jährlich soll zudem ein Spielplatz umfassend saniert werden – aktuell ist der Spielplatz Aueweg in Planung, danach folgt der Mörikeplatz.
Pflege bis ins Detail
Zur Instandhaltung gehören auch Pflegearbeiten an Bäumen, Sträuchern und Fallschutzflächen. Jährlich werden Holzhackschnitzel ausgetauscht, Sandflächen gereinigt oder erneuert – auch bei Sportanlagen wie Weitsprunggruben und Volleyballfeldern. Rahmenverträge sollen künftig dafür sorgen, dass Arbeiten effizient und unabhängig von den Kapazitäten des Betriebshofs erledigt werden. Langfristig will die Stadt Kiesflächen durch pflegeleichtere und sicherere Materialien ersetzen.
Herausforderungen bleiben
Steigende Kosten und wachsende Flächen würden die Stadt vor finanzielle Herausforderungen stellen. Einige Maßnahmen, wie der Austausch von Holzhackschnitzelflächen, hängen von der Haushaltslage ab. Die Austauschintervalle für Spielgeräte sollen jedoch nicht verlängert werden: Standardgeräte wie Schaukeln oder Wippen sollen innerhalb von drei Monaten, größere Kombinationsgeräte innerhalb eines Jahres ersetzt werden.