Wolfenbüttel. In der kommenden Saison spielen die Fußballerinnen des SV Wendessen von 1947 e.V. erstmals in der Oberliga, der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Der Verein möchte nun die von ihm genutzte Sportanlage im Ortsteil umbenennen, um durch Sponsoring weitere Einnahmen zu generieren. Mit einem entsprechenden Antrag befasst sich der Ausschuss für Sport und Freizeit am Montag.
Geht es nach dem Verein, soll die Sportanlage an der Leipziger Allee ab 1. Juli „Weinrich Arena“ heißen. Namensgeber wäre der in Wolfenbüttel ansässige Betrieb Weinrich Haustechnik. Als weitere Begründung führt der Verein an, dass die 1. Damenmannschaft des Vereins die höchstspielende Fußball-Mannschaft im gesamten Stadtgebiet sei.
Es gibt bereits Vorbilder
Die Stadtverwaltung unterstützt dieses Ansinnen. Der Verwaltungsausschuss habe bereits 2011 den einstimmigen Beschluss gefasst, den sogenannten Anlagenvereinen auf Antrag und nach entsprechenden Beschlussfassungen in den jeweiligen Vereinsgremien grundsätzlich zu gestatten, die im Eigentum der Stadt Wolfenbüttel befindlichen Sportanlagen oder Teile davon mit einem Namen oder Namenszusatz zu versehen. Beispiele seien die SF Ahlum und die „Eventus-Arena“, der BV Germania Wolfenbüttel und der „MKN-Sportpark“ sowie der MTV Salzdahlum und der „König-Sportpark“.
Verbundenheit zwischen Sport und Wirtschaft
Die Verwaltung empfehle, dem Wunsch des Vereins zu folgen, da durch das Sponsoring die wichtige, ehrenamtliche Vereinsarbeit unterstützt und durch die Benennung der Sportanlage nach einem in Wolfenbüttel ansässigen Betrieb die Verbundenheit zwischen Sport und heimischer Wirtschaft in und mit der Stadt Wolfenbüttel dokumentiert werde. Der Verein trage zudem sämtliche durch die Namensgebung anfallenden Kosten. Nach der Beratung im Fachausschuss, fällt die Entscheidung im Verwaltungsausschuss am 20. Juni.
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