Der Braunschweiger Propst Reinhard Heine hat Papst Franziskus zu seiner Wahl gratuliert und ihm viel Kraft und Gottes Segen für sein Amt gewünscht. Die Wahl von Jorge Mario Bergoglio zum neuen Oberhaupt der katholischen Kirche habe ihn überrascht, bekannte Heine. „Ich hatte eher mit dem Brasilianer Odilo Pedro Scherer gerechnet."
Vom ersten Auftreten des neuen Papstes sei er sehr angetan, sagte Heine: „Er macht auf mich einen sehr zurückhaltenden, stillen Eindruck – als ob er es selbst kaum glauben könnte, dass er jetzt dieses Amt übertragen bekommen hat. Die Geste, sich vor den Menschen zu verneigen und sie um Gebet und Segen zu bitten, fand ich sehr anrührend. Das hat mich sehr beeindruckt.“
Die katholische Kirche leidet nach Ansicht von Kritikern unter einem Reformstau. Dementsprechend groß ist die Erwartungshaltung an den neuen Pontifex Maximus. Dazu sagte Heine: „Ich erwarte vom neuen Papst nicht, dass er Wunder wirkt. Aber ich habe mit Freude festgestellt, dass sein Herz offensichtlich sehr für die Armen schlägt. Sein Engagement für notleidende Menschen setzt ein Zeichen. Ich denke, das ist ein guter Weg.“
Der neue Papst Franziskus hat sich nach dem heiligen Franz von Assisi (1181/82-1226) benannt, dem Gründer des Franziskaner-Ordens, der auf Reichtum verzichtete und sich den Armen zuwendete. Eine gelungene Namenswahl, meint Heine: „Die Gestalt Franz von Assisi beeindruckt ja bis heute viele Menschen und gibt Impulse. Wenn der neue Papst da anknüpft und aufnimmt, wofür Franz von Assisi steht, ist das eine sehr gute Wahl.“
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