Von Mittwoch dem 17. Oktober bis zum Mittwoch 21. November wird in der St. Trinitatiskirche am Holzmarkt in Wolfenbüttel die Wanderausstellung „Paul Schneider - Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen" zu sehen sein. Die Eröffnung mit einem einführenden Vortrag von Pfr i. R. Wolfgang Rohlfs findet am 17. Oktober um 17.00 Uhr in der St. Trinitatiskirche statt.
Zur Information: Paul Schneider (29.08.1897 – 18.07.1939) war evangelischer Pfarrer zur Zeit des Nationalsozialismus und Mitglied der Bekennenden Kirche. Er wurde am 18. Juli 1939 im KZ Buchenwald aufgrund seiner Weigerung sich in Glaubensdingen dem Nationalsozialismus zu beugen ermordet. Für seine Mithäftlinge im KZ Buchenwald, wo er seit 1938 einsaß, wurde er durch seine, vom Zellenfenster aus gehaltenen Predigten, zum „Prediger von Buchenwald“, der vielen Mut und Trost zugesprochen hat.
Bis heute erfährt er ökumenisch Würdigung als Glaubenszeuge und Märtyrer.
Die Wanderausstellung stellt sein Leben und Wirken sowie seine Haltung gegenüber dem Nationalsozialismus dar (man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen, Apg 5,29).
Sie besteht aus 17 gestalteten Tafeln. Sie ermöglicht durch Text und Bilder dem Besucher, sich entweder nur auf die Bilder und kurze Informationen zu konzentrieren, oder sich je nach Interesse auf mehr beigefügte Details einzulassen. Zu besichtigen ist die Ausstellung zu den Kirchenöffnungszeiten (Di. 11-13 Uhr, Mi. 11-13 Uhr, 14-16 Uhr, Do. 14-16 Uhr, Sa: 11-16 Uhr).
"Hört mal zu, Kinder! Den Namen dürft ihr nicht vergessen, Paul Schneider ist unser erster Märtyrer.“ (Ausspruch Dietrich Bonhoeffers, als er unmittelbar nach dem 18.Juli 1939 vom Tod Paul Schneiders im KZ erfuhr, während er sich von Amerika kommend bei seiner Zwillingsschwester Sabine Leibholz in London aufhielt).
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