Stadt erhält rund 105.000 Euro Fördermittel für Fahrradzone

Neben der Förderzusage für die Schützenstraße wurden auch die Anträge für die Fahrradzonen „Alter Weg“ und „Lessingstraße“ bewilligt.

Nicolas Hoops, Verkehrsplaner, Valerie Agartir, Radverkehrsbeauftragte, Klaus Benscheidt, Stadtbaurat, Carmen Gottsmann, Tiefbauamtsleiterin, Theresa Wilke, Sekretariat Stadtbaurat  Daniel Zumpe, Fördermittelmanager und Florian Maier, Straßenplaner.
Nicolas Hoops, Verkehrsplaner, Valerie Agartir, Radverkehrsbeauftragte, Klaus Benscheidt, Stadtbaurat, Carmen Gottsmann, Tiefbauamtsleiterin, Theresa Wilke, Sekretariat Stadtbaurat Daniel Zumpe, Fördermittelmanager und Florian Maier, Straßenplaner. | Foto: Stadt Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Die Stadt Wolfenbüttel bekommt Fördermitteln in Höhe von 105.000 Euro aus dem Förderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes für die geplante Fahrradzone in der Schützenstraße. Die Maßnahme soll noch in 2024 starten und soll bis März 2025 umgesetzt werden, heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Rathaus.


Die Fahrradzone stellt eine Hauptachse für den Radverkehr dar und verläuft im Wesentlichen parallel zur Dr.-Heinrich-Jasper-Straße, die eine wichtige Hauptstraße für den Kraftfahrzeugverkehr ist. Dort sind die Bedingungen für den Radverkehr nicht gut. „Mit der Fahrradzone Schützenstraße entsteht erstmalig eine gute Radverkehrsverbindung zwischen Groß-Stöckheim, der Auguststadt und der Innenstadt. Mit der Fahrradzone ist das in hoher Qualität, mit verhältnismäßig geringem Aufwand und schnell möglich.“ hebt Stadtbaurat Klaus Benscheidt die Vorteile dieser Fahrradzone hervor.

Radverkehrsanteil verdoppeln


Der Rat der Stadt verfolgt bei der Radverkehrsförderung ehrgeizige Ziele: Bis 2030 soll der Radverkehrsanteil verdoppelt werden, wobei dieser mindestens 25 Prozent am Gesamtverkehrsaufkommen erreichen soll. Zudem sollen die Unfallzahlen im Radverkehr gesenkt werden und die Zertifizierung als fahrradfreundliche Kommune erhalten bleiben. Ein weiteres Ziel ist es, eine Schulnoten-Bewertung von mindestens 3,0 im Fahrradklimatest des ADFC zu erreichen. Auch in den von der Stadt selbst entwickelten „Gestaltungsstandards von Fahrradzonen im Bestand“ werden hohe Qualitätsstandards festgelegt.

Zu diesen Standards gehören ausreichend breite Fahrgassen, die besonders verkehrssichere Gestaltung von Kreuzungen und die Markierung von Sicherheitstrennstreifen zu parkenden Autos, um Unfälle mit sich öffnenden Fahrzeugtüren zu vermeiden. Diese Merkmale werden die Verkehrssicherheit, aber auch die gefühlte Sicherheit von Radfahrenden in den geplanten Fahrradzonen erhöhen und sorgen für eine attraktive Fahrradinfrastruktur ohne große Tiefbaumaßnahmen.

Eine Fahrradzone ist ein abgegrenztes Verkehrsgebiet, in dem der Radverkehr Vorrang hat und motorisierte Fahrzeuge nur ausnahmsweise und dann untergeordnet und mit reduzierter Geschwindigkeit verkehren dürfen. Solche Zonen fördern die Sicherheit und Attraktivität des Radfahrens und leisten einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende.

Weitere Fördermittel für „Alter Weg“ und „Lessingstraße“


Das Förderprogramm „Stadt und Land“ des Bundes unterstützt Kommunen bei der Verbesserung der Radinfrastruktur, um den Radverkehr zu fördern und somit zur Reduzierung von CO2-Emissionen und einer besseren Lebensqualität beizutragen.

Neben der Förderzusage für die Schützenstraße wurden auch die Anträge für die Fahrradzonen „Alter Weg“ und „Lessingstraße“ bewilligt. Somit erhält die Stadt Wolfenbüttel insgesamt rund 426.000 Euro aus dem Fördertopf „Stadt und Land“. Alle drei Fahrradzonen sollen bis Ende 2025 fertiggestellt sein.


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