Stadt plant Sanierung des Jugendzentrums

Die Diskussion über die Sanierung des Jugendfreizeitzentrums ziehen sich bereits seit Jahren durch die politischen Gremien. Passiert war aber einige Jahre nichts. Nun gibt es offenbar eine Lösung.

von


Das Jugendfreizeitzentrum soll saniert werden.
Das Jugendfreizeitzentrum soll saniert werden. | Foto: Matthias Kettling

Wolfenbüttel. Die Diskussion über die Sanierung des Jugendfreizeitzentrums zieht sich bereits seit Jahren durch die politischen Gremien. Immer wieder scheiterte das Vorhaben – mal fehlten die finanziellen Mittel, mal das notwendige Personal. Zudem wurde lange darüber debattiert, ob das bestehende Gebäude saniert und erweitert werden sollte oder ob ein Neubau die bessere Lösung wäre. Über Jahre passierte jedoch nichts. Jetzt scheint das Thema wieder an Fahrt zu gewinnen.



Die Stadtverwaltung hat zum Ende des vergangenen Jahres die politischen Gremien über den aktuellen Stand zum Jugendfreizeitzentrum informiert. In einer Vorlage stellte die Verwaltung klar, dass die ursprünglich angedachte "Ein-Standort-Lösung“ – die Zusammenlegung des Jugendfreizeitzentrums mit der Stadtjugendpflege – nicht realisierbar sei. Der Grund dafür sei laut Verwaltung das Scheitern einer angestrebten Förderung aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.

Bestandsorientierte Lösung statt Ein-Standort-Konzept


Da die Ein-Standort-Lösung nicht umgesetzt werden kann, soll nun die bestandsorientierte Variante verfolgt werden. Das Jugendfreizeitzentrum am Harztorwall bleibt somit bestehen und soll umfassend saniert und umstrukturiert werden. Dafür sind bis 2028 Mittel in Höhe von über 2,2 Millionen Euro eingeplant. Eine grobe Planung liegt bereits vor.

In enger Abstimmung zwischen der Stadtjugendpflege und dem Hochbauamt seien Anforderungen an den Standort definiert worden, auch wenn noch einige Fragen offen sind. Aus diesen Überlegungen sei eine erste, sehr grobe Grundkonzeption entstanden. Geplant seien unter anderem die Umgestaltung und effektivere Nutzung der Räume, die Erneuerung der Sanitäranlagen sowie eine grundlegende technische und energetische Sanierung. Darüber hinaus ist ein kleiner Anbau vorgesehen.

Fertigstellung bis 2028?


Aktuell arbeitet die Verwaltung an einer Rahmenvereinbarung zur Erstellung von Entwürfen und Konzepten. Ziel sei es, nach Genehmigung des Haushalts 2025/2026 direkt einen Auftrag für die Planungen zu erteilen. Die Grundkonzeption soll bis zum vierten Quartal 2025 fertiggestellt und zur Beschlussfassung vorgelegt werden. Basierend darauf soll im Jahr 2026 die Entwurfsplanung erstellt werden. Die baulichen Maßnahmen sollen bis Ende 2028 abgeschlossen sein.

Wie Stadtsprecher Thorsten Raedlein auf Nachfrage erklärt, sei dies auch nach wie vor noch der aktuelle Stand. Die Sanierung sei weiterhin geplant. Das weitere Vorgehen sei aber, wie bereits erwähnt, von der Genehmigung des Haushalts durch den Landkreis abhängig.